
The Religion of Life: Eugenics, Race, and Catholicism in Chile
Die Religion des Lebens untersucht die Verbindungen und Beziehungen zwischen Katholizismus und Eugenik im Chile des frühen 20.
Jahrhunderts. Jahrhunderts.
Insbesondere wird aufgezeigt, dass die Popularität der eugenischen Wissenschaft durch den Einfluss des Katholizismus in Chile nicht geschmälert wurde. Tatsächlich arbeiteten Eugenik und Katholizismus zusammen, um das Konzept einer einzigartigen chilenischen Ethnie, la raza chilena, zu konstruieren. Ein wichtiger Faktor, der diese konzeptionelle Überschneidung begünstigte, war der allgemeine Glaube der historischen Akteure, dass die männlichen und weiblichen Geschlechterrollen biologisch festgelegt und daher für eine funktionierende Gesellschaft unerlässlich seien.
Als erste englischsprachige Studie über Eugenik in Chile untersucht The Religion of Life eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien (Zeitschriften, Zeitungen, medizinische Thesen und Monographien), die von katholischen und säkularen Intellektuellen in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts verfasst wurden. Aus dieser Untersuchung geht nicht nur eine komplexere Darstellung des Verhältnisses zwischen Religion und Wissenschaft hervor, sondern auch die Entwicklung der Logik der weißen Vorherrschaft in einem lateinamerikanischen Kontext.