Die Republik nach John Marshall Harlan

Bewertung:   (4,0 von 5)

Die Republik nach John Marshall Harlan (Linda Przybyszewski)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Decoding John Marshall Harlan“ von Linda Przybyszewski befasst sich eingehend mit der Frage, wie der Hintergrund und die Erfahrungen von John Marshall Harlan seine Entscheidungen am Obersten Gerichtshof beeinflusst haben. Die Autorin argumentiert, dass Harlans Erziehung seine Ansichten über Ethnie und Gleichheit beeinflusste, und sie präsentiert eine nuancierte Perspektive auf seine sich entwickelnden politischen Haltungen während und nach der Reconstruction. Die thematische Struktur des Buches und die persönlichen Kommentare der Autorin könnten jedoch den Reiz des Buches für Leser schmälern, die eine geradlinige historische Darstellung suchen.

Vorteile:

Gründliche Recherche, die sich auf mehrere Quellen stützt, darunter persönliche Korrespondenz und Memoiren.
Bietet eine nuancierte Analyse von Harlans Ansichten über Ethnie und Gleichheit.
Stellt den Konsens über Harlans juristische Konsequenz in Frage.
Fesselnde Verbindung von Harlans persönlichem Hintergrund zu seinen beruflichen Entscheidungen.

Nachteile:

Das Buch kann langsam und schwierig zu lesen sein, von einigen Lesern als „Quälerei“ bezeichnet.
Die thematische Struktur könnte für diejenigen, die direkte historische Erzählungen bevorzugen, weniger ansprechend sein.
Häufige Unterbrechungen durch den Autor und akademische Nebenbemerkungen können von der Haupterzählung ablenken.
Es wurde auf einige Redaktionsfehler hingewiesen, die das Vertrauen in den Text untergraben können.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Republic according to John Marshall Harlan

Inhalt des Buches:

Der Richter am Obersten Gerichtshof John Marshall Harlan (1833-1911) ist vor allem dafür bekannt, dass er 1896 in seiner Ablehnung des Urteils Plessy gegen Ferguson die Rassentrennung verurteilte und erklärte: „Unsere Verfassung ist farbenblind“. Doch in anderen gerichtlichen Entscheidungen - wie auch in einigen Bereichen seines Lebens - widersprach Harlans Handeln direkt dem Kern seiner berühmten Aussage. In ähnlicher Weise wurde Harlan als Richter des Volkes bezeichnet, weil er die Einkommenssteuer und die Kartellgesetze befürwortete, doch er unterstützte auch Doktrinen, die große Unternehmen begünstigten.

Bei der Untersuchung dieser und anderer Rätsel in Harlans juristischer Laufbahn stützt sich Linda Przybyszewski auf eine Fülle bisher vernachlässigter Quellen, darunter die wortgetreuen Abschriften seiner Vorlesungen zum Verfassungsrecht aus den Jahren 1897-98, die Memoiren seiner Frau aus dem Jahr 1915 und eine von Harlan selbst erstellte Zusammenstellung von Meinungen, die er neu veröffentlichen lassen wollte. Ihre sorgfältige Untersuchung zeigt, wie Harlan die Traditionen des Paternalismus, des Nationalismus und des religiösen Glaubens übernahm, wie er diese Traditionen im Lichte seiner Erfahrungen als Anwalt, politischer Kandidat und Richter umgestaltete und wie er die Vision des von ihm verfassten Gesetzes begründete.

Dieses Buch ist eine innovative Kombination aus persönlicher und juristischer Biografie und stellt einen aufschlussreichen Beitrag zur amerikanischen Verfassungs- und Geistesgeschichte dar.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780807847893
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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