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The Texas Republic: A Social and Economic History
Im Jahr 1946 veröffentlichte der Historiker William Ransom Hogan, damals Professor an der Universität von Oklahoma, The Texas Republic: Eine Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Das Buch wurde sofort zu einem Klassiker der texanischen Geschichtsliteratur. In einer Zeit, in der sich die texanische Geschichtswissenschaft noch unverhältnismäßig stark auf die militärische und politische Geschichte und die „großen Männer“ konzentrierte, stellte dieses Buch das Leben der einfachen Leute ebenso in den Mittelpunkt wie die legendären Persönlichkeiten der Republikzeit.
Hogan verstand es, ein „Revisionist“ im besten Sinne des Wortes zu sein, indem er neue Interpretationen anbot, die, wie er es ausdrückte, den „angenehmen Mythos“ der „heroischen“ texanischen Geschichte in Frage stellten. Doch er schaffte es auch, seinen Revisionismus mit der Anerkennung der Tatsache in Einklang zu bringen, dass die Ära der Republik in der Tat viel Heroisches, ja sogar Legendäres verkörpert hat.
Natürlich ist The Texas Republic ein Produkt seiner Zeit. Würde man es heute schreiben, würde es zweifellos den Afroamerikanern und Tejanos mehr Aufmerksamkeit schenken. Doch welche Mängel das Buch in den Augen moderner Leser auch haben mag, selbst diese Mängel machen das Buch für den Unterricht an der Universität wertvoll, denn sie dienen als wichtige Diskussionspunkte für Studenten und Professoren.