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Saving the Nation Through Culture: The Folklore Movement in Republican China
Die moderne chinesische Folklore-Bewegung entstand zwischen 1918 und 1926 an der Nationalen Universität Peking. Eine Gruppe von Akademikern, die sich von westlichem Gedankengut inspirieren ließ, wandte sich dem Studium der Folklore - Volkslieder, Glauben und Bräuche - zu, um die Menschen hinter der Flagge zu versammeln.
Saving the Nation through Culture schlägt ein neues Kapitel in der Geschichte der internationalen Folklorebewegung auf, indem es die Entwicklung des chinesischen Zweigs dieser Disziplin untersucht. Jie Gao zeigt, wie die Intellektuellen der Neuen Kulturbewegung die Gründer der Volkskundler mit ihrem Ziel beeinflussten, den Konfuzianismus abzulehnen, nachdem es der chinesischen Republik nicht gelungen war, die Nation zu modernisieren. Die Volkskundler standen jedoch vor einer einzigartigen Herausforderung: Sie mussten für moderne akademische Methoden eintreten und gleichzeitig die Folklore als Schlüssel zur Rettung der Nation hochhalten.
Die im Westen weitgehend unbekannte und in China unterschätzte Bewegung der modernen Volkskunde hat ihr Ziel, die chinesische Nation neu zu beleben, nicht erreicht. Aber sie trug zur Etablierung einer modernen Disziplin bei und förderte einen Geist der akademischen Unabhängigkeit, der die chinesischen Intellektuellen bis heute beeinflusst.