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The Rescue They Called a Raid: The Jameson Raid 1895-96
Vor fast hundertfünfundzwanzig Jahren versuchte ein schottischer Abenteurer, das britische Empire in Südafrika mit der Unterstützung von nur 500 Männern zu erweitern. Er war Teil einer Verschwörung von Unternehmern, Goldmagnaten und Politikern, die alle aus unterschiedlichen Motiven sein Vorhaben unterstützten und förderten. Der Raubzug von Leander Starr Jameson scheiterte kläglich. Er hätte beinahe die britische Regierung zu Fall gebracht, die Karriere eines der bedeutendsten südafrikanischen Staatsmänner zerstört, beinahe einen Krieg mit der Südafrikanischen Republik ausgelöst und Großbritannien dem internationalen Spott ausgesetzt. Es war ein gescheiterter Versuch, das Empire auf billige Weise zu erweitern.
Dieses Buch untersucht anhand zahlreicher zeitgenössischer Quellen die Motive für Jamesons Handeln, die Gründe für das Scheitern des Raids und seine Folgen für die Beteiligten. Es versucht zu klären, inwieweit das britische Kolonialamt und sein Außenminister Joseph Chamberlain involviert waren und wie er, Cecil Rhodes, Paul Kruger und Jameson ihre eigenen Interessen und die ihrer Länder verfolgten, die nicht unbedingt deckungsgleich waren. Auch die Rolle der Würdenträger in Johannesburg und die Folgen ihrer lauwarmen Unterstützung für Dr. Jameson werden beleuchtet.
Das Buch enthält eine detaillierte Untersuchung der beiden Untersuchungen, die im Anschluss an den Überfall durchgeführt wurden, und eine detaillierte Darstellung der Aussagen der zahlreichen Zeugen. Die Reaktionen im britischen Parlament und das Schicksal der Plünderer sind ein besonderer Schwerpunkt dieses Werks, ebenso wie die Auswirkungen der Handlungen der in die Pläne der Hauptakteure verwickelten Personen auf ihre weitere Laufbahn.