Bewertung:

Das Buch „The Rohingyas“ von Azeem Ibrahim bietet eine umfassende Untersuchung der Rohingya-Krise in Myanmar und beleuchtet die historische und andauernde Verfolgung dieser Minderheitengruppe. Er vertritt die Auffassung, dass die Situation einen Völkermord darstellt, und betont die dringende Notwendigkeit einer internationalen Sensibilisierung und Intervention. Das Werk ist gut recherchiert und leicht zugänglich, was es zu einer wichtigen Quelle für das Verständnis der komplexen Problematik der Rohingya macht.
Vorteile:Das Buch wird als umfassend, gut geschrieben und dringend in seiner Botschaft gelobt. Es liefert einen detaillierten historischen Kontext für die Rohingya-Krise, dokumentiert gründlich die Wurzeln ihrer Verfolgung und enthält umfangreiche Recherchen. Viele Leser finden es aufschlussreich und eine wertvolle Quelle für das Verständnis der Situation. Es wird auch als kritische Lektüre für Studenten und diejenigen, die sich für internationale Beziehungen interessieren, angesehen.
Nachteile:Einige Rezensenten äußern sich enttäuscht über die Tiefe der Analyse, insbesondere in Bezug auf die Ereignisse nach 2018, und geben an, dass das Buch übereilt oder unvollständig erschien. Andere kritisieren die fehlende direkte Erfahrung des Autors mit den Rohingya-Gemeinschaften, was zu Fragen über die Glaubwürdigkeit einiger Behauptungen führt. Es gibt auch Beschwerden über den Umgang des Autors mit sensiblen historischen Kontexten, wobei einige für eine nuanciertere Perspektive plädieren.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
The Rohingyas: Inside Myanmar's Genocide
Nach Angaben der Vereinten Nationen sind die Rohingyas in Myanmar eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt. Erst jetzt haben die Medien ihre Aufmerksamkeit auf ihre Notlage durch ein Land gerichtet, das von der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi geführt wird. Dabei sind die Anzeichen für diesen Völkermord schon seit Jahren sichtbar.
Seit Generationen ist diese muslimische Gruppe Opfer von Diskriminierung, Gewalt, willkürlicher Verhaftung und Inhaftierung, Erpressung und anderen Misshandlungen durch die buddhistische Mehrheit. Angesichts der schrecklichen Massaker im Jahr 2017 haben internationale Menschenrechtsgruppen das Regime beschuldigt, an einer ethnischen Säuberungskampagne gegen sie beteiligt zu sein. Die Behörden weigern sich, die Rohingyas als eine der 135 nationalen Ethnien Myanmars anzuerkennen, verweigern ihnen die Staatsbürgerrechte in ihrem Geburtsland und schränken viele Aspekte des normalen Lebens stark ein, von der Heirat bis zur Bewegungsfreiheit.
In dieser aktualisierten Ausgabe schildert Azeem Ibrahim die Ereignisse, die zur aktuellen, endgültigen Säuberung der Rohingya-Bevölkerung geführt haben, und ruft eindringlich dazu auf, eine gefährdete, wenig bekannte muslimische Minderheit zu schützen. Er appelliert eindringlich, die Lehren aus dem zwanzigsten Jahrhundert zu nutzen, um diesen Völkermord im einundzwanzigsten Jahrhundert zu stoppen.