Bewertung:

Das Buch erörtert die Lehre von der Rechtfertigung allein aus Glauben in der zeitgenössischen Theologie, untersucht die Perspektiven von fünf Theologen und zeigt die Komplexität und die Herausforderungen auf, die mit diesem Thema verbunden sind. Es betont, wie wichtig es ist, die Lehre vor dem Hintergrund ökumenischer Bewegungen und zeitgenössischer gesellschaftlicher Normen im Zentrum der christlichen Theologie zu halten.
Vorteile:⬤ Das Buch bietet eine gründliche und kritische Untersuchung der Rechtfertigungslehre und ist damit eine wertvolle Quelle für theologische Studien.
⬤ Es stellt eine Vielzahl von Perspektiven namhafter Theologen vor, die dem Leser einen Einblick in den Reichtum und die Vielfalt des Denkens zu diesem Thema geben.
⬤ Rezensionen erwähnen, dass das Buch fesselnd und gut recherchiert ist und sich hervorragend für die persönliche Entwicklung und das Lernen über Theologie eignet.
⬤ Einige Leser könnten das Buch als komplex empfinden, insbesondere die eingehende Analyse verschiedener Theologen, die für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen könnte.
⬤ Das Buch kritisiert mehrere zeitgenössische theologische Ansichten, was für diejenigen, die ökumenische Ansätze unterstützen, polarisierend sein könnte.
⬤ Mattes' Schlussfolgerungen lassen eine gewisse Desillusionierung gegenüber dem gegenwärtigen theologischen Pluralismus vermuten, was einige Leserinnen und Leser als übertrieben negativ empfinden könnten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Role of Justification in Contemporary Theology
In diesem bedeutenden Buch bewertet Mark C. Mattes kritisch die Rolle der Rechtfertigung in den Theologien von fünf führenden protestantischen Denkern - Eberhard Jungel, Wolfhart Pannenberg, Jürgen Moltmann, Robert W.
Jenson und Oswald Bayer - und zeigt deren jeweilige Stärken und Schwächen auf sowie die Übereinstimmung mit Luthers eigenen Ansichten. Mattes bietet sowohl einen ausgezeichneten Überblick über die jüngsten Tendenzen in der christlichen Theologie als auch eine überzeugende Analyse dieser Tendenzen und zeigt den Lesern die verschiedenen Arten auf, in denen die Rechtfertigungslehre heute angewandt wird. Trotz der Größe ihres Denkens passen Jungel, Pannenberg und Moltmann die Rechtfertigungslehre jeweils an Ziele an, die der säkularen Moderne entsprechen.
Sowohl Jenson als auch Bayer hingegen legen die Rechtfertigungslehre in einer nicht-akkommodierenden Weise aus und fordern damit die Säkularität der modernen Akademie heraus. Am Ende argumentiert Mattes, dass Bayers Position vorzuziehen ist, da sie derjenigen Luthers am nächsten kommt, und er zeigt, warum sie das größte Potenzial bietet, den aktuellen Versuchen der Selbstrechtfertigung vor Gott entgegenzutreten.