
The Role of Stakeholders in Corporate Governance: A View from Accounting Research
The Role of Stakeholders in Corporate Governance: A View from Accounting Research untersucht die empirischen Belege für den Einfluss der Stakeholder auf das Verhalten von Managern und konzentriert sich dabei auf die Stakeholder - Mitarbeiter, die allgemeine Öffentlichkeit, die Medien, verbundene Unternehmen, die Regierung, private Regulierungsbehörden, Gatekeeper und Ausländer - und nicht auf die Aktionäre und Schuldner. Bei der Analyse der Rolle der Stakeholder in der Unternehmensführung liegt der Schwerpunkt auf ihrer Fähigkeit und ihren Anreizen, Unternehmensleiter zu disziplinieren. Es geht um die Frage, ob die Stakeholder bei der derzeitigen institutionellen Ausgestaltung dazu beitragen können, gesellschaftlich unerwünschtes Verhalten von Managern zu reduzieren.
Für jeden Stakeholder werden die wirtschaftlichen Kräfte analysiert, die bestimmen, wie und in welchem Ausmaß der Stakeholder zur Disziplinierung des Verhaltens von Managern beiträgt. Der Autor erörtert zunächst die Anreize der einzelnen Stakeholder, Einfluss auf das Handeln von Managern zu nehmen. Zweitens beschreibt der Autor die Mechanismen, durch die Stakeholder Einfluss auf das Handeln von Managern nehmen, und drittens identifiziert der Autor die Reibungen, die Stakeholder potenziell daran hindern, das Verhalten von Managern zu disziplinieren.
Neben spezifischeren Schlussfolgerungen ergeben sich die folgenden allgemeinen Punkte. Erstens scheinen alle untersuchten Stakeholder in gewissem Maße Einfluss auf die Handlungen der Unternehmensführung zu nehmen, was darauf hindeutet, dass die Unternehmensführung die Überwachungsfunktion vieler Akteure berücksichtigen sollte, und impliziert, dass die Überwachung durch die Stakeholder kostspielige Unternehmensführungsmechanismen ersetzen könnte. Zweitens ist die Wirksamkeit der Überwachungsfunktion der Stakeholder nicht eindeutig, so dass weitere Untersuchungen erforderlich sind.