
Romans and the Power of the Believer
Richard J. Britton fordert diejenigen heraus, die behaupten, der Gläubige sei Gott gegenüber machtlos.
Durch seine Lektüre des Paulusbriefs an die Römer und die kritische Theorie von Jacques Derrida und Giorgio Agamben u. a. behauptet Britton, dass der Gläubige kein passiver Empfänger von Gottes Gnade und Gerechtigkeit ist.
Vielmehr ist der Gläubige ein Interpret, der aktiv in den gegenseitigen Austausch und die Weiterentwicklung von Gottes eschatologischem und soteriologischem Projekt eingebunden ist. Unter Rückgriff auf antike und moderne Quellen vertritt Britton die Auffassung, dass wir, wenn wir die Unterdrückung durch die etablierte Religion und Ideologie überwinden wollen, zunächst den Gläubigen als einen mächtigen und verantwortlichen Akteur in Gottes kosmischem Projekt anerkennen müssen.