Bewertung:

Das Buch „The Bible Cause: A History of the American Bible Society“ von John Fea bietet eine ausführliche historische Darstellung der Amerikanischen Bibelgesellschaft und ihres Engagements in wichtigen Fragen der amerikanischen Geschichte. Der Autor legt eine ausgewogene Darstellung vor, die sowohl informativ als auch kritisch ist und sich mit den Errungenschaften und Herausforderungen der ABS auseinandersetzt. Der Umfang und die Tiefe des Buches könnten jedoch Gelegenheitsleser abschrecken.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und informative Geschichte der American Bible Society, die sie mit wichtigen Themen der amerikanischen Geschichte wie Politik und Ethnie verknüpft.
⬤ Fesselnder Erzählstil, der komplexe historische Details zugänglich macht.
⬤ Aufrichtige Einschätzung der Erfolge und Misserfolge der ABS, die akademische Freiheit zulässt.
⬤ Wertvolles Nachschlagewerk für Historiker, Missionswissenschaftler und alle, die sich für die Geschichte der Evangelikalen interessieren.
⬤ Bemerkenswerte Anekdoten und Geschichten, wie die von Frances Snow Hamilton in Mexiko.
⬤ Lang und dicht, mit über 360 Seiten, die für Gelegenheitsleser überwältigend sein können.
⬤ Einige Abschnitte können als trocken oder langweilig empfunden werden, insbesondere für diejenigen, die sich nicht bereits für das Thema interessieren.
⬤ Kritiken an der ABS können einen zu negativen oder missbilligenden Tonfall annehmen.
⬤ Die Prosa kann prosaisch wirken und es könnte an Begeisterung für die Errungenschaften des ABS fehlen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Bible Cause: A History of the American Bible Society
Die Amerikanische Bibelgesellschaft (ABS), die zu ihrer Zeit von Francis Scott Key, John Jay und Theodore Roosevelt unterstützt wurde, ist eine wegweisende Institution für amerikanische Protestanten. Die Gruppe wurde 1816 mit dem Ziel gegründet, kostenlose Bibelexemplare in lokalen Sprachen in der ganzen Welt zu verteilen. Heute ist die ABS ein christlicher Dienst mit Sitz in Philadelphia, der über ein Stiftungsvermögen von 300 Millionen Dollar verfügt und sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2025 100 Millionen Amerikaner mit der Bibel vertraut zu machen. In The Bible Cause, zeigt der bekannte amerikanische Religionshistoriker John Fea, wie die Hauptaufgabe der ABS - die Bibel in die Hände von so vielen Menschen wie möglich zu bringen - dazu geführt hat, dass sich die Geschichte der Organisation an fast jedem Punkt mit der Geschichte der Vereinigten Staaten überschneidet.
In den letzten zweihundert Jahren hat die ABS ihren Einfluss im In- und Ausland stetig vergrößert, indem sie mit allen christlichen Konfessionen in den USA und auf internationaler Ebene zusammenarbeitete und sich, wann immer möglich, mit den Torwächtern der amerikanischen religiösen Kultur verband. Im Laufe der Jahre waren ABS-Bibeln in Hotelzimmern, Buchhandlungen und Flughäfen zu finden, auf Dampfschiffen, College- und Universitätsgeländen, im Internet und sogar hinter dem Eisernen Vorhang. Ihre Vertreter waren mit Bibeln in der Hand an der Front jedes amerikanischen Militärkonflikts zu finden, vom Mexikanisch-Amerikanischen Krieg bis zum Irak-Krieg. Wie und wo auch immer sich die Vereinigten Staaten entwickelten, die ABS war dabei.
In den letzten zwei Jahrhunderten ist die ABS in ihrem Auftrag nie ins Wanken geraten, und ihr Engagement als Hüterin einer christlichen Zivilisation hat sich immer wieder bewährt.