Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte Untersuchung der litauischen Toragelehrsamkeit vor der Dominanz der analytischen Schule von Brisk. Es hebt die intellektuellen Beiträge weniger bekannter Gelehrter hervor und erörtert deren Auseinandersetzung mit säkularen Studien und kritischer Analyse. Obwohl der Text zuweilen sehr akademisch ist, bleibt er zugänglich und gut kommentiert, so dass er sowohl für allgemeine Leser als auch für Spezialisten wertvoll ist.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und aufschlussreich für die litauische Toragelehrsamkeit
⬤ zugänglich für Laien
⬤ ausgezeichnete Anmerkungen und Bibliographie
⬤ bereichert das Verständnis für weniger bekannte Gelehrte
⬤ nützlich für Liebhaber jüdischer Geschichte.
Das Format kann manchmal übermäßig akademisch sein, was einige Leser abschrecken könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Pillar of Volozhin: Rabbi Naftali Zvi Yehuda Berlin and the World of Nineteenth Century Lithuanian Torah Scholarship
Das Werk von Rabbi Naftali Zvi Yehuda Berlin, dem Neziv, gehört zur meistgelesenen rabbinischen Literatur des neunzehnten Jahrhunderts.
Sein umfangreiches Wissen, seine unverblümte Kreativität und seine Vorliebe, gegen den Strom des rabbinischen Kommentar-Establishments zu schwimmen, haben seine Kommentare zu einem Favoriten unter Rabbinern und Rabbinikern gleichermaßen gemacht. Dennoch gab es bisher keinen umfassenden und systematischen Versuch, sein intellektuelles Werk in seinen historischen Kontext zu stellen - bis jetzt.
In The Pillar of Volozhin zeichnet Gil Perl die Einflüsse nach, die dazu beitrugen, das Denken des Neziv zu formen und zu gestalten, und öffnet gleichzeitig neue Türen in die Welt der litauischen Toragelehrsamkeit des frühen 19. Jahrhunderts, ein Gebiet, das bisher von der akademischen Forschung fast völlig unberührt war.