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Shadows of Empire: The Anglosphere in British Politics
Die Idee eines globalen Bündnisses zwischen Großbritannien und seinen alten Commonwealth-Kolonien hat vor kurzem im Zusammenhang mit dem Brexit ein bemerkenswertes Comeback erlebt. Sie basiert auf dem Glauben an eine besondere Verbindung zwischen den englischsprachigen Völkern des Vereinigten Königreichs, der USA, Kanadas, Australiens und Neuseelands und wurde von ihren Befürwortern als "Anglosphäre" und von ihren Kritikern als "Empire 2. 0' von seinen Kritikern bezeichnet. Diese Vision, die von vielen führenden Brexit-Befürwortern befürwortet wird, dient als Rahmen für die britische Außenpolitik nach dem Brexit.
In diesem Buch zeichnen die führenden Kommentatoren Michael Kenny und Nick Pearce die historischen Ursprünge dieser Idee bis in die späte viktorianische Ära zurück, als sie im Schatten des britischen Empire entwickelt wurde. Sie zeigen, wie sie von einigen der führenden britischen Politiker überarbeitet, abgeändert und neu erfunden wurde, von Churchills heroischer Darstellung der "englischsprachigen Völker" bis zu Margaret Thatchers Befürwortung einer "Atlantischen Allianz". Sie zeigen dann, wie sie von einer kleinen Gruppe von Experten des freien Marktes, Medienmogulen und eigenwilligen konservativen Politikern wiederbelebt wurde, um die Argumente für den Brexit zu unterstützen.
Sie argumentieren, dass die Idee einer Anglosphäre zwar eher auf imperialer Nostalgie beruht als auf einer nüchternen Einschätzung der Realitäten der britischen Zukunft nach dem Brexit, aber dennoch eine politisch starke und dauerhafte ideologische Darstellung Großbritanniens und seiner Rolle in der Welt darstellt, die sich durch das Herz des britischen politischen Lebens des letzten Jahrhunderts zieht. Ihre kritische Analyse der zeitgenössischen Relevanz der Anglosphäre ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für britische Politik, internationale Angelegenheiten und die Zukunft nach dem Brexit interessieren.