
The Doom Loop in the Financial Sector: And Other Black Holes of Risk
In den vergangenen zwei Jahren hat die Welt erfahren, wie unsolide Wirtschaftspraktiken die globale Wirtschafts- und Sozialordnung stören können. Die heutige unbeständige globale Finanzlage macht deutlich, wie wichtig das Risikomanagement ist und welche Folgen schlechte Entscheidungen haben können.
Der Doom Loop im Finanzsektor offenbart ein grundlegendes Paradoxon des Risikomanagements: Je besser wir Risiken einschätzen können, desto eher fühlen wir uns wohl dabei, sie einzugehen. Anhand der aktuellen Finanzkrise als Fallstudie befasst sich der renommierte Risikoexperte William Leiss mit dem neuen Konzept des „Black Hole Risk“ - einem Risiko, das so groß ist, dass es unmöglich ist, die möglichen Nachteile abzuschätzen. Seine risikozentrische Analyse der Vorgeschichte der Krise deckt die Praktiken auf, die zu dieser Krise geführt haben, und zeigt, wie es zur gängigen Praxis wurde, begrenzte Risikobewertungen als Rechtfertigung dafür zu nutzen, riesige Geldsummen für eine unsolide Wirtschaftspolitik zu verspielen.
Um künftige Katastrophen zu begrenzen, empfiehlt Leiss eine internationale Zusammenarbeit zur Bewältigung der Risiken schwarzer Löcher. Er glaubt, dass die Menschheit andernfalls für eine gefährliche Verkettung globaler Katastrophen anfällig sein könnte, die die menschliche Zivilisation, wie wir sie kennen, bedrohen würde.