Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der Kämpfe um die Kontrolle der Mandschurei in der Frühphase des chinesischen Bürgerkriegs und konzentriert sich dabei besonders auf Siping im Jahr 1946. Es untersucht den diplomatischen Kontext und die Verhandlungen zwischen der Kuomintang und der KPCh, wird aber auch kritisiert, weil es nicht tief genug in die militärischen Strategien und Operationen eindringt.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte Geschichte
⬤ gut geschrieben
⬤ wertvoller Kontext zum chinesischen Bürgerkrieg
⬤ klare Erklärungen zu den Ereignissen rund um die Schlacht
⬤ füllt eine Lücke in der englischsprachigen Literatur zu diesem Thema
⬤ enthält wichtige diplomatische Diskussionen.
⬤ Kurz und versucht, zu viel abzudecken, was zu einem Mangel an Tiefe in der Militärgeschichte führt
⬤ der Titel kann in Bezug auf die Auswirkungen der Schlachten irreführend sein
⬤ Karten sind im Kindle-Format nicht verwendbar
⬤ schmaler Appell in erster Linie an diejenigen, die eher an diplomatischen als an militärischen Aspekten interessiert sind.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Battle for Manchuria and the Fate of China: Siping, 1946
Im Frühjahr 1946 kämpften die Kommunisten und die nationalistischen Chinesen um die Kontrolle der Mandschurei und die Vorherrschaft im Bürgerkrieg.
Der Angriff der Nationalisten auf Siping endete mit dem Rückzug der Kommunisten, doch die weitere Verfolgung wurde durch einen Waffenstillstand gestoppt, der von dem amerikanischen General George Marshall vermittelt wurde. Innerhalb von drei Jahren hatten die Truppen von Mao Zedong die Mandschurei erobert und sollten bald die Truppen von Chiang Kai-shek vom Festland vertreiben.
Hat Marshall, wie Chiang später behauptete, die Kommunisten gerettet und das Schicksal Chinas bestimmt? Harold M. Tanner stellt die Schlacht in den Kontext der militärischen und politischen Kämpfe, beleuchtet alle Seiten dieser historischen Konfrontation und zeigt, wie das Ergebnis je nach den Bedürfnissen der konkurrierenden Visionen von Chinas Vergangenheit und Zukunft interpretiert wurde und wird.