Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der weitgehend übersehenen Invasion Kanadas durch die amerikanischen Streitkräfte während der Amerikanischen Revolution und bietet neue Perspektiven und gründliche Forschung. Es erörtert die Komplexität und die Herausforderungen, mit denen die kontinentalen Befehlshaber konfrontiert waren, sowie die Auswirkungen des Feldzugs.
Vorteile:Detaillierte Recherche, gründliche und faszinierende Behandlung eines vernachlässigten Themas, neue Perspektiven auf historische Ereignisse, gut strukturierte Argumente, umfangreiche Bibliographie, empfohlen für alle, die sich für die amerikanische Geschichte interessieren.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo als langsam und den Schreibstil als trocken, manchmal fehlte es an Action, was das Buch für manche zu schwerfällig machte. Für bestimmte Geschmäcker nicht genug Militärgeschichte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Battle for the Fourteenth Colony: America's War of Liberation in Canada, 1774-1776
(Gewinner des American Revolution Round Table of Richmond Book Award (2014))
In dieser dramatischen Nacherzählung eines der großen "Was-wäre-wenn-Fälle" der Geschichte untersucht Mark R. Anderson die Kampagne der amerikanischen Kolonien, Quebec in die kontinentale Konföderation aufzunehmen und die Kanadier von der britischen "Tyrannei" zu befreien. In dieser bedeutenden Neubewertung eines wenig erforschten Feldzugs werden die Entwicklungen auf beiden Seiten der Grenze untersucht, die sich rasch von friedlichen diplomatischen Bemühungen zu einer umfangreichen bewaffneten Intervention entwickelten. Die militärische Erzählung umfasst Richard Montgomerys mühsame Anfangsoperationen, die Zusammenarbeit kanadischer Partisanen mit Offizieren wie Ethan Allen und die erschütternden Erfahrungen von Benedict Arnolds Kennebec-Expedition sowie den plötzlichen Zusammenbruch der britischen Verteidigungsanlagen, der den Großteil der Provinz für die Sache der Rebellen sicherte. Das Buch bietet neue Einblicke sowohl in Montgomerys tragische Niederlage in Quebec City als auch in einen kleinen, aber höchst bedeutsamen Aufstand der Loyalisten in den ländlichen nördlichen Gemeinden, der von Arnold und seinen kanadischen patriotischen Verbündeten niedergeschlagen wurde. Anderson untersucht die sich entwickelnden Beziehungen zwischen Besatzern und Besetzten genau und zeigt, wie die sich rasch verändernden Umstände die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen kanadischen Elementen förderten und zum Widerstand ermutigten.
Das Buch konzentriert sich auf die wichtigsten politischen und militärischen Faktoren, die Amerikas erstem ausländischen Befreiungskrieg zum Verhängnis wurden und zur entscheidenden Vertreibung der Kontinentalarmee aus Kanada am Vorabend der Unabhängigkeitserklärung führten. Andersons Bericht ist die erste umfassende Darstellung dieses faszinierenden Kapitels der Geschichte des Revolutionskriegs seit über einem Jahrhundert. Besonders aufschlussreich ist die Darstellung der umstrittenen britischen Herrschaft in Québec und des kontinentalen Glaubens, dass die Kanadier die Soldaten als Befreier und Verbündete in einem gemeinsamen Kampf gegen das britische Joch begrüßen würden.
Diese gründlich recherchierte und actiongeladene Geschichte wird Liebhabern amerikanischer und kanadischer Geschichte und Militärexperten gleichermaßen gefallen.