Bewertung:

Das Buch enthält eine ausführliche Darstellung der Schlachtschiffe der Brandenburg-Klasse, die sowohl Stärken im Detail als auch eine Reihe erheblicher Fehler bei der technischen Genauigkeit und den Abbildungen aufweist. Während es als nützliche Ressource für Modellbauer dient, ist es aufgrund zahlreicher Ungenauigkeiten kein zuverlässiges Nachschlagewerk.
Vorteile:Das Buch ist sehr detailliert und enthält nützliche Informationen für Modellbauer und Historiker. Es versucht, einen oft übersehenen Aspekt der Marinegeschichte abzudecken, was ein positiver Beitrag ist.
Nachteile:Das Buch weist zahlreiche Fehler sowohl in den technischen Zeichnungen als auch im beschreibenden Text auf, was es als Nachschlagewerk unzuverlässig macht. Es gibt erhebliche Ungenauigkeiten bei den Schiffsmodifikationen, Merkmalen und historischen Details sowie Probleme mit der Klarheit und Darstellung.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Brandenburg-Class Battleships 1890-1918
Die Schlachtschiffe der Brandenburg-Klasse waren die ersten Blauwasserkriegsschiffe der Kaiserlichen Marine und können als die ersten deutschen Vor-Dreadnought-Schiffe eingestuft werden.
Die Kaiserliche Marine wurde 1871 unter der Schirmherrschaft von Kaiser Wilhelm I. gegründet. Sie entstand aus der kleinen preußischen Marine. Anfänglich bestellten die Deutschen mehrere veraltete Panzerschiffe. Die neue deutsche Marine war jedoch nur für die Küstenverteidigung geeignet und konnte nicht als Instrument für die Weltpolitik und die weltweite Machtprojektion Deutschlands angesehen werden.
Die modernsten Schiffe der deutschen Flotte waren 1888 die sechs Schiffe der Siegfried-Klasse (3.400 Tonnen) und zwei Küstenschutzschiffe der Odin-Klasse. Der neue Kaiser Wilhelm II., der Architekt der deutschen Flottenexpansion, beschloss, Englands Hegemonie auf den Meeren herauszufordern. Als ersten Schritt richtete er 1888 das Reichsmarineamt ein, eine staatliche Behörde, die die Planung, Entwicklung und Finanzierung der neuen Flottenverbände überwachte. Unter der Leitung von Vizeadmiral Alexander von Monts begann das Reichsmarineamt, die Marinevisionen von Kaiser Wilhelm II. umzusetzen.