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The Gardeners' Dirty Hands: Environmental Politics and Christian Ethics
In den letzten drei Jahrhunderten hat sich ein noch nie dagewesener Wohlstand angesammelt, der aber auch zu noch nie dagewesenen Risiken geführt hat. Zu diesen Risiken gehören die abnehmende Integrität und Stabilität vieler Umweltgebiete der Welt, die vor dramatischen und möglicherweise irreversiblen Veränderungen stehen, da die Umweltbelastungen des spätmodernen Lebensstils zunehmend auf empfindliche Ökosysteme, gefährdete Gemeinschaften und künftige Generationen verlagert werden.
Die Globalisierung hat den Umfang und das Ausmaß dieser Risiken sowie das Tempo ihres Auftretens erhöht. Sie hat auch eine globale Umwelt-Governance ermöglicht, d. h.
Versuche, Risiken durch eine noch nie dagewesene Anzahl und Art von maßgeblichen Akteuren zu bewältigen, darunter staatliche und nichtstaatliche Akteure auf lokaler, nationaler, regionaler und globaler Ebene. In The Gardeners' Dirty Hands: Environmental Politics and Christian Ethics bietet Noah Toly eine Interpretation der Umweltpolitik, die sich auf Einsichten in das Tragische stützt - die Notwendigkeit, auf ein oder mehrere Güter zu verzichten, sie aufzugeben, zu untergraben oder zu zerstören, um ein oder mehrere andere Güter zu besitzen oder zu sichern.
Toly greift auf christliche und klassische griechische Ideen des Tragischen zurück, um die anhaltenden Herausforderungen der Umweltpolitik zu beleuchten. Er schlägt vor, dass Christen über einzigartige Ressourcen für ein verantwortungsvolles Engagement in der globalen Umweltpolitik verfügen, während sie gleichzeitig die Notwendigkeit von gegenseitig vereinbarten und letztlich normativen Beschränkungen anerkennen.