Die Schwarzen Witwen der Ewigen Stadt: Die wahre Geschichte von Roms berüchtigtsten Giftmörderinnen

Bewertung:   (4,7 von 5)

Die Schwarzen Witwen der Ewigen Stadt: Die wahre Geschichte von Roms berüchtigtsten Giftmörderinnen (A. Monson Craig)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erzählung über die berüchtigte Giulia Tofana und den historischen Kontext der Giftmörder im Rom der Renaissance. Es ist gut recherchiert, stützt sich auf umfangreiche Original-Prozessakten und enthält hilfreiche Illustrationen und Karten für die Leser.

Vorteile:

Fesselnde Erzählung mit historischer Genauigkeit, gut recherchiert, mit Abbildungen aus Archiven und historischen Karten, beleuchtet die Situation der Frauen in der Geschichte, fesselnd und gut geschrieben, sehr empfehlenswert.

Nachteile:

Nicht das billigste Buch auf dem Markt.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Black Widows of the Eternal City: The True Story of Rome's Most Infamous Poisoners

Inhalt des Buches:

Die Schwarzen Witwen der Ewigen Stadt bietet zum ersten Mal eine abendfüllende Studie über einen berüchtigten Fall im Rom des 17. Jahrhunderts und wie er damals und auch heute noch nachwirkt: die Untersuchung und strafrechtliche Verfolgung von Gironima Spana und Dutzenden römischer Witwen im Jahr 1659, die ein besonders wirksames Gift verwendeten, um ihre Ehemänner zu ermorden. Dieser berüchtigte Fall wurde in den letzten 350 Jahren häufig diskutiert, aber die ersten Autoren konzentrierten sich mehr darauf, die geteilten Haltungen ihrer Leserschaft zu festigen, als die Tatsachen genau zu schildern. Spätere Autoren begnügten sich weitgehend damit, ihren Vorgängern zu folgen oder sie zu verbessern. Die meisten neueren Autoren und Blogger waren sich nicht bewusst, dass ihre früheren Quellen im Allgemeinen nicht auf eine korrekte Darstellung der tatsächlichen Ereignisse bedacht waren.

In der vorliegenden Studie macht sich Craig A. Monson eine neuere Entdeckung zunutze - die 1.450 Seiten umfassende notarielle Niederschrift der Untersuchung von 1659. Sie wird hier durch viele zusätzliche archivarische Quellen ergänzt, die allen bisherigen Autoren unbekannt waren. Da es bei der Geschichte von Gironima Spana und den Möchtegern-Witwen jedoch zum Teil darum geht, was die Menschen für wahr hielten, werden in dieser Untersuchung auch einige der „alternativen Fakten“ aus früheren, sensationellen Berichten dem gegenübergestellt, was die Notarabschrift und andere, zuverlässigere Archivdokumente offenbaren.

Das Buch ist in einem Stil geschrieben, der arkane Redewendungen und Fachjargon vermeidet, und kann daher sowohl Studenten als auch Leser ansprechen, die sich für Sozialgeschichte und Geschlechterfragen des siebzehnten Jahrhunderts interessieren. Es schreibt die Lebensgeschichte der (bisher weitgehend unbekannten) Gironima Spana neu, die in allen früheren Darstellungen dominiert hat, meist in Form von Karikaturen, die die Tropen der Hexerei wiederholen. Sie konzentriert sich auch auf das Dutzend anderer Witwen, deren Geschichten am besten aus archivarischen Quellen rekonstruiert werden konnten und die Spana in früheren Darstellungen völlig in den Schatten gestellt hatte. Bei den meisten von ihnen handelt es sich um Frauen „ganz gewöhnlicher Art“ (Prostituierte, Bettlerinnen, Ehefrauen von Metzgern, Barbieren, Färbern, Wäschern und Gastwirten), also um Frauen, die in der Regel aus der Geschichte verschwunden sind. Das Buch versucht zu erklären, warum einige Frauen gehängt wurden (tatsächlich nur sechs, von denen die meisten niemanden direkt vergiftet haben dürften), während Dutzende andere, die ihre Männer vergiftet hatten, dem Galgen entkamen und in einigen Fällen nicht einmal verhört wurden. Außerdem wird enthüllt, was mit den anderen mutmaßlichen Tätern geschah, deren Schicksal bis heute unbekannt geblieben ist. Weitere mutmaßliche Täter, über die ein weniger vollständiges Bild vorliegt, werden in einem Anhang kurz vorgestellt.

Die Studie enthält Illustrationen von Archivmanuskripten, um die Herausforderungen bei deren Entschlüsselung zu veranschaulichen, und zeigt „Tatorte“ und andere wichtige Orte, die auf Vogelperspektivansichten von Rom aus dem siebzehnten Jahrhundert und auf modernen Fotografien zu erkennen sind. Das Buch enthält auch GPS-Koordinaten für alle, die diese Orte erneut besuchen möchten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780472132041
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:258

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