Die Sexgöttin im amerikanischen Film, 1930-1965: Jean Harlow, Mae West, Lana Turner und Jayne Mansfield

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Die Sexgöttin im amerikanischen Film, 1930-1965: Jean Harlow, Mae West, Lana Turner und Jayne Mansfield (Hope Jordan Jessica)

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Originaltitel:

The Sex Goddess in American Film, 1930-1965: Jean Harlow, Mae West, Lana Turner, and Jayne Mansfield

Inhalt des Buches:

Die scheinbar unendliche Macht der Sexgöttin, Einfluss und Faszination auszuüben und durch jahrzehntelange "Re-Makeovers" in gewisser Weise ihre eigene Selbstreproduktion zu erreichen, zeigt, dass sie in der amerikanischen Kultur nicht nur ein dauerhaftes Bild, sondern auch eine potenziell mächtige und subversive Kraft darstellt. Die Sexgöttin wird von feministischen Filmtheoretikern oft als eine Projektion des männlichen Imaginären betrachtet. Dieses Buch korrigiert diesen Trend, indem es zeigt, wie die Schauspielerinnen, die die Rolle der Sexgöttin spielen, das weibliche Imaginäre nutzen, um ihre eigene Handlungsfähigkeit zu entwickeln. Durch ihre Darbietung von "Hyper"-Femininität und ihre Verführungskraft üben sie nicht nur die Kontrolle über ihre filmischen narrativen "Verführungsobjekte" aus, sondern auch über ihre Betrachter. Die Fähigkeit, ihre Verführungsobjekte derart in Atem zu halten, deutet darauf hin, dass das Bild der Sexgöttin eine weitaus subversivere Macht besitzt, als bisher erforscht wurde; in der Tat gab es bisher noch keine kritische Studie über die Sexgöttin im Film. Das Kino wird zu einem Ort, an dem die Bezeichnung der Sexgöttin als Sex selbst ihre körperliche Bedeutung als ein ganzer Diskurs über Sex außerhalb ihrer filmischen Repräsentation suggerieren kann, was dazu führt, dass ihr Körper fast ausschließlich in Bezug auf Sex und das entsprechende zeitgenössische soziale Denken gelesen werden kann.

In der Periode des klassischen Hollywood-Kinos verdient das Konstrukt der Sexgöttin besondere Aufmerksamkeit, da diese Studie weitreichende Aufschlüsse über die kulturellen Vorstellungen von weiblicher Sexualität, das amerikanische Kino und die visuelle Kultur geben kann. In der ersten kritischen Studie über die Sexgöttin im Film veranschaulicht Jessica Hope Jordan, wie Jean Harlow ihren sexualisierten Körper einsetzt, um die Zuschauer zu "beeinflussen" und zu verführen, sich nicht primär mit den Figuren und ihren Handlungssträngen zu identifizieren, die den Film leiten sollen, sondern sich stattdessen mit der Art von sexueller Ermächtigung und Selbstbeherrschung zu identifizieren, die ihre Figuren durchweg an den Tag legen. Indem das Buch die Idee der sexuellen Ermächtigung mit der filmischen und öffentlichen Zelebrierung hyperweiblicher Sexualität verknüpft, geht es auch auf frühere feministische Diskussionen über Mae Wests Darbietungen als "feministisches Lager" ein, um zu argumentieren, dass West versuchte, für die weiblichen Zuschauer das zu zelebrieren und zu verkörpern, was sie als kulturelle Ideale von Weiblichkeit und weiblicher Sexualität ansah. Anhand von Lana Turner und dem "filmischen Code" werden in dem Buch die zahlreichen Probleme erörtert, die mit der filmischen und öffentlichen Zelebrierung hyperweiblicher Sexualität im Zusammenhang mit der Zensur verbunden sind, und die Auswirkungen des Hays Code auf hyperweibliche Sexualität im Film Noir untersucht.

Das Buch stellt auch die erste kritische Diskussion über die Schauspielerin Jayne Mansfield dar und legt nahe, dass ihre offene Akzeptanz, Zelebrierung und öffentliche Förderung ihrer weiblichen Sexualität in den 1950er Jahren, sowohl auf der Leinwand als auch außerhalb, sie nicht nur zu einer Vorläuferin der sexuell befreiten 60er Jahre macht, sondern auch, wie die anderen hier besprochenen Schauspielerinnen, zu einer Art vorausschauender Performance-Künstlerin, ja sogar Theoretikerin, der weiblichen Sexualität im Besonderen und der kulturellen Vorstellungen über Sexualität im Allgemeinen. Über die Wiederherstellung ihres Images als Feministin hinaus zeigt das Buch, wie das von der Sexgöttin geweckte Begehren, ein Begehren, das endlos in der Schwebe bleibt, als ein hervorragendes Beispiel für den ästhetischen Apparat des Kinos selbst funktioniert. Ein wichtiges Buch, das in alle Sammlungen zu Film, Filmgeschichte, Filmtheorie, Geschlechter- und Sexualforschung, Frauenforschung und Amerikanistik aufgenommen werden sollte.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781604976632
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)