Bewertung:

Das Buch von Leo Steinberg wird für seine innovative Perspektive auf christliche Kunst und Sexualität gelobt, die zum Nachdenken anregt und traditionelle Ansichten in Frage stellt. Es wird für seine literarische Qualität und seine Fähigkeit, die Leser zu fesseln, gelobt, auch wenn einige Kritikpunkte die Lesbarkeit und Tiefe in bestimmten Bereichen betreffen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und zum Nachdenken anregend
⬤ überschreitet die Grenzen der Kunstkritik
⬤ integriert die Themen christliche Kunst und Sexualität
⬤ wunderschöne Kunstpräsentation
⬤ gilt als Klassiker und wichtiger Beitrag zur Kunstgeschichte
⬤ regt zu neuen Sichtweisen auf die Kunst an.
⬤ Keine leichte Lektüre
⬤ kann teilweise als trocken oder wenig fesselnd empfunden werden
⬤ Qualität des Drucks und der Bilder in einigen Ausgaben kritisiert
⬤ einige Argumente als nicht ausreichend überzeugend angesehen
⬤ mögliche Probleme mit der Darstellung biblischer Figuren.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Sexuality of Christ in Renaissance Art and in Modern Oblivion
Leo Steinbergs klassisches Werk wurde 1983 veröffentlicht und hat die Sehgewohnheiten einer ganzen Generation verändert. Nach Jahrhunderten der Unterdrückung und Zensur wird die sexuelle Komponente in Tausenden von verehrten Christus-Ikonen wieder sichtbar gemacht.
Steinbergs Beweis liegt in den Bildern des offenkundig sexuellen Christus, in der Kindheit und nach dem Tod. Steinberg argumentiert, dass die Künstler die absichtliche Entblößung der Genitalien Christi als eine Bestätigung der Verwandtschaft mit dem menschlichen Dasein betrachteten. Die lebenslange Jungfräulichkeit Christi, die als kontrollierte Potenz verstanden wird, und das erste Blutopfer bei der Beschneidung erforderten beide die Anerkennung des Geschlechtsorgans.
Diese unverschämten Bilder sind mehr als nur Übungen im Realismus und unterstreichen die entscheidende theologische Bedeutung der Inkarnation. Diese überarbeitete und stark erweiterte Ausgabe bietet nicht nur neue visuelle Beweise, sondern vertieft auch die theologische Argumentation und greift die Kontroverse auf, die durch die erste Veröffentlichung des Buches ausgelöst wurde.