
The Security Society: History, Patriarchy, Protection
Dieses Buch bietet eine kritische Auseinandersetzung mit der Idee der "Sicherheitsgesellschaft", die in der Kriminologie und den Sozialwissenschaften im Allgemeinen so viel Aufmerksamkeit erregt hat. Es wird argumentiert, dass "Sicherheit" eine neue Form der sozialen Ordnung darstellt und die "Disziplinargesellschaft" ablöst, die Foucault als charakteristisch für das liberale Zeitalter ansah.
Er sah eine für den Neoliberalismus charakteristische "Kontrollgesellschaft" (oder "Risikogesellschaft"), in der das abweichende Verhalten einzelner Personen weniger wichtig ist als allgemeine Versuche, Risiken auszugleichen und Schäden zu verringern. Dodsworth argumentiert, dass ein Großteil dieser Literatur außerordentlich gegenwartsorientiert ist und die lange Geschichte der Versuche zur Risikominderung, Schadensverhütung und zum Sicherheitsmanagement leugnet, die schon immer Teil der Ordnungspolitik waren.
Dieses Buch entwickelt eine "kritische Geschichte" der Sicherheit: eine thematische Analyse der Debatten über Sicherheit und Aspekte der Sicherheitsgesellschaft, die zeitgenössische Argumente und Praktiken in einen Dialog mit den Texten und Praktiken der Vergangenheit stellt. Auf diese Weise entwickelt das Buch eine kulturelle Analyse der Bedeutungen von Sicherheit und der Art und Weise, wie diese Bedeutungen in bestimmten praktischen Kontexten artikuliert wurden, um zu verstehen, wie das Versprechen von Sicherheit die Vorstellungskraft der Menschen während der gesamten Neuzeit so effektiv gefesselt und ihr effektives Engagement kanalisiert hat.