
Securing Europe: Western Interventions Towards a New Security Community
Das neue Interventionsmodell, das aus Bosnien und dem Kosovo hervorging, bedeutete eine Revolution in den internationalen Angelegenheiten. Die Krisen auf dem Balkan offenbarten eine neue Arbeitsteilung zwischen den westlichen Staaten: Die US-Streitkräfte sind in erster Linie für militärische Maßnahmen zuständig, während sich die europäischen Partner stärker für friedensunterstützende Maßnahmen und den anschließenden Aufbau von „Sicherheitsgemeinschaften“ durch die Integration in die NATO und die EU engagieren.
Dieses Modell hat sich im „Krieg gegen den Terror“ nach dem 11. September 2001 bewährt.
Moustakis und German untersuchen die Entstehung und Praxis dieses neuen westlichen Interventionsmodells, das „harte“ / militärische und „weiche“ / friedenspolitische Ansätze kombiniert, und bewerten dessen Erfolg und Misserfolg im Lichte der jüngsten Operationen in Bosnien, im Kosovo, in Tschetschenien, in Georgien und in Berg-Karabach. Die fragilen Demokratisierungsprozesse, die sich auf dem Balkan und im Kaukasus vollziehen, bieten wichtige Einblicke in die Herausforderungen bei der Sicherung unbeständiger Regionen und Randgebiete.