Bewertung:

Das Buch bietet eine lebendige Sozialgeschichte von Anita Berber und der dynamischen Kulturlandschaft des Berlins der Weimarer Zeit, mit einer Sammlung von Bildern und einer Erzählung, die zwischen Faszination und Kontroverse balanciert. Viele Leser sind jedoch der Meinung, dass es dem Inhalt an Tiefe, Organisation und einer fokussierten Zeitleiste mangelt, was zu gemischten Bewertungen der Gesamtqualität des Buches führt.
Vorteile:⬤ Gut bebildert mit faszinierenden Informationen über Anita Berber und die Weimarer Republik
⬤ interessanter Erzählstil
⬤ schnell und leicht zu lesen für Gelegenheitsleser
⬤ fängt das brisante Wesen des Berlins nach dem Ersten Weltkrieg ein
⬤ stellt Berbers Leben in einen historischen Kontext
⬤ einige Leser fanden es eine wertvolle Quelle zu einem selten dokumentierten Thema.
⬤ Es fehlt an wissenschaftlicher Tiefe und Detailgenauigkeit
⬤ zusammenhangloser und mäandernder Schreibstil
⬤ einige Kapitel konzentrieren sich nicht auf Berber
⬤ redundante Informationen
⬤ oberflächliche Behandlung von Berbers Leben und seiner Ära
⬤ wirkt eher wie ein Sammelalbum als eine Biografie
⬤ uneinheitliche Erzählung, die den Leser mit dem Wunsch nach mehr Inhalt zurücklässt.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
The Seven Addictions and Five Professions of Anita Berber: Weimar Berlin's Priestess of Decadence
Die sieben Süchte und fünf Berufe der Anita Berber ist die erste zeitgenössische Biografie einer berüchtigten Schauspielerin, Tänzerin, Dichterin und Dramatikerin, die das sexbesessene Weimarer Berlin in den 1920er Jahren skandalisierte.
In einer Zeit, in der alles erlaubt war, wurde Anita Berbers Zelebrieren von "Verderbtheit, Horror und Ekstase" verurteilt und zensiert. Sie trieb sich oft in den Hotellobbys, Nachtclubs und Casinos des Weimarer Berlins herum, strahlend nackt bis auf ein elegantes Zobeltuch, einen Affen als Haustier um den Hals und eine mit Kokain gefüllte Silberbrosche. Das Multitalent Anita kannte keine Grenzen zwischen ihrem Privatleben und ihren tabubrechenden Auftritten. Als solche war sie die erste postmoderne Frau Europas.
Zu denjenigen, die Anita Berber als Mitglieder ihres riesigen sexuellen Harems bezeichnete, gehörten Marlene Dietrich, Magnus Hirschfeld (der Begründer der modernen Sexologie und der Schwulenbefreiung), Klaus Mann, Conrad Veidt, Lawrence Durrell und der König von Jugoslawien. Berber spielte in Fritz Langs Dr. Mabuse: The Gambler und spielte die Hauptrolle in dem Stummfilmepos Lucifer. Selbst Leni Riefenstahl schreibt Berber die Inspiration für ihre kontroverse Karriere zu. Nachdem die gesättigten Berliner schließlich genug von Anita Berbers libidinösen Eskapaden hatten, wurde sie zu einer "Aas-Seele, die sogar die Hyänen ignorierten" und starb 1928 im Alter von 29 Jahren.
The Seven Addictions and Five Professions of Anita Berber ist die Chronik einer bemerkenswerten Karriere und enthält über 150 Fotografien und Zeichnungen, die Anitas bleibendes "Repertoire der Verdammten" wiedergeben.