Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Simulating Good and Evil: The Morality and Politics of Videogames
Die Simulation von Gut und Böse zeigt, dass die moralische Panik im Zusammenhang mit gewalttätigen Videospielen zutiefst fehlgeleitet und oft politisch motiviert ist, dass Spiele aber dennoch moralisch wichtig sind. Simulierte Handlungen sind moralisch vertretbar, weil sie außerhalb der realen Welt stattfinden und keinen realen Schaden anrichten.
Die jahrzehntelange Forschung, die angeblich zeigen soll, dass Videospiele unmoralisch sind, hat keine überzeugenden Beweise dafür erbracht. Spiele sind jedoch moralisch wichtig, weil sie Entscheidungen simulieren, die in der realen Welt moralisches Gewicht hätten. Videospiele sollten als Räume betrachtet werden, in denen die Spieler mit moralischen Argumentationsstrategien experimentieren können, ohne Handlungen vorzunehmen, die selbst einer moralischen Bewertung unterzogen würden.
Einige Videospielinhalte können verstörend oder beleidigend sein, aber die bloße Beleidigung ist nicht unbedingt ein Hinweis auf ein moralisches Problem. Verstörende Inhalte lassen sich am besten verstehen, wenn man bestehende Theorien zur Bewertung politischer Ideologien und beleidigender Äußerungen anwendet.