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The Singular Voice of Being: John Duns Scotus and Ultimate Difference
The Singular Voice of Being (Die singuläre Stimme des Seins) überdenkt John Duns Scotus' gut untersuchte Theorie der Einheitlichkeit des Seins im Lichte seiner weniger erforschten Diskussionen über die letzte Differenz. Die letzte Differenz ist ein Begriff, der von Aristoteles eingeführt wurde und in der aristotelischen Tradition bekannt ist, den Scotus jedoch, wie in diesem Buch dargelegt wird, radikal umgestaltet, um seine Lehre von der Einzigartigkeit zu untermauern.
Scotus weitet die ultimative Differenz nicht nur auf spezifische Unterschiede aus, sondern auch auf immanente Seinsweisen (z. B. endlich/unendlich) und Prinzipien der Individuation (d.
h.
Haecceitates). Darüber hinaus vertieft er den Begriff, indem er ihn von allem, was kategorial klassifiziert werden kann, wie z.
B. der substantiellen Form, abtrennt. Scotus verwendet seinen neu gestalteten Begriff der letzten Differenz als Mittel zur Unterteilung des Seins, trotz der langjährigen parmenideischen Argumente gegen eine solche Unterteilung.
Das Buch hebt die einzigartige Rolle der Differenz in Scotus' Denken hervor, das die Differenz nicht als einen Fall von der vollkommenen Einheit des Seins, sondern vielmehr als eine vollkommene Bestimmung eines ansonsten indifferenten Begriffs begreift. Die Teilung des Seins gipfelt in der Individuation als letztem Grad der Vollkommenheit, die unteilbare (d. h.
singuläre) Seinsgrade konstituiert. Diese systematische Untersuchung der letzten Differenz eröffnet neue Dimensionen für das Verständnis von Scotus' dichtem Denken, nicht nur in Bezug auf die Unteilbarkeit, sondern auch auf die Individuation, die Erkenntnis und die Willensakte.