
The Social Equality of Religion or Belief
Die soziale Gleichstellung von Religion oder Weltanschauung schützt den Einzelnen vor Diskriminierung aufgrund seiner religiösen Identität. Sie verpflichtet den Staat, alle Religionen und nicht-religiösen Glaubenssysteme gleich zu behandeln und die religiöse Identität im Vergleich zu anderen Identitäten wie Geschlecht, Sexualität, Rasse, ethnischer Zugehörigkeit, Alter, Behinderung oder sozialer Kaste gleich zu behandeln.
Sie ist klar, fair, entschlossen und flexibel in ihrem Ansatz, und ihre Grundsätze können auf wirtschaftliche, rechtliche, politische oder kulturelle Fragen angewendet werden. Sie bietet die Möglichkeit, die Integration der verschiedenen Religionsgemeinschaften innerhalb eines liberalen Rahmens der Gleichheit und der Menschenrechte zu fördern. In diesem Buch erörtert eine hochkarätige Gruppe von Akademikern und Praktikern die Vor- und Nachteile dieses Ansatzes und seinen bisherigen Einfluss auf ein breites Spektrum von Themen, die das Verhältnis von Religion und Staat sowohl in Europa als auch in Nord- und Südamerika betreffen, darunter die nächste Krönung im Vereinigten Königreich, die Verfassungen der USA und Kanadas, das katholische Konkordat in Brasilien, religiöser Fundamentalismus, gleichgeschlechtliche Ehen und die „Unmöglichkeit der Religionsfreiheit“.
Die neue Perspektive auf Religion und Gesellschaft wird bestehenden Lehren wie der verfassungsmäßigen Trennung, dem religiösen Establishment, dem Multikulturalismus und dem Säkularismus gegenübergestellt. Dieser interdisziplinäre Band ist für Religionswissenschaftler, Juristen, Philosophen, Politiker und Sozialwissenschaftler gleichermaßen interessant.