Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Erforschung eines relativ unbekannten Aspekts der Kolonialgeschichte, wobei der Schwerpunkt auf der einzigartigen gemischten Gesellschaft liegt, die in Indonesien während des 17. und 18. Es wird wegen seiner guten Lesbarkeit und gründlichen Recherche hoch geschätzt.
Vorteile:Das Buch ist prägnant und doch detailliert, was es zu einer unterhaltsamen Lektüre macht und gleichzeitig wesentliche historische Erkenntnisse vermittelt. Es eignet sich gut für den akademischen Gebrauch, insbesondere für Lehrkräfte, die das Thema Kolonialismus behandeln. Die Leser finden es fesselnd und gut recherchiert.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine nennenswerten Nachteile genannt; allerdings könnten einige Leser das Nischenthema Kolonialgeschichte weniger ansprechend finden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Social World of Batavia: Europeans and Eurasians in Colonial Indonesia
Im siebzehnten Jahrhundert errichteten die Niederländer einen Handelsstützpunkt im indonesischen Ort Jacarta. Was als unbedeutender kolonialer Außenposten unter dem Namen Batavia begann, sollte sich in den nächsten drei Jahrhunderten zum florierenden wirtschaftlichen und politischen Kern des niederländischen Asienreichs entwickeln.
In dieser bahnbrechenden Studie bietet Jean Gelman Taylor eine umfassende Analyse der außergewöhnlichen sozialen Welt von Batavia - ihrer Heiratsmuster, religiösen und sozialen Organisationen, wirtschaftlichen Interessen und sexuellen Rollen. Mit einem Schwerpunkt auf der städtischen Führungselite argumentiert sie, dass Europäer und Asiaten gleichermaßen durch ihre Verschmelzung tiefgreifend verändert wurden, was zu einer unverwechselbaren hybriden, indisch-niederländischen Kultur führte.
Die 1983 erstmals veröffentlichte Studie The Social World of Batavia, die sich auf die Geschlechterfrage konzentriert und unterschiedliche Quellen verwendet - Reiseberichte, Zeitungen, Gesetzbücher, genealogische Daten, Fotoalben, Gemälde und Keramiken -, hat neue Wege in der Erforschung der kolonialen Gesellschaft aufgezeigt. In dieser zweiten Auflage bietet Gelman ein neues Vorwort sowie ein zusätzliches Kapitel, das die Entwicklung dieser Themen durch eine neue Generation von Wissenschaftlern nachzeichnet.