
The Spectacular Modern Woman: Feminine Visibility in the 1920s
In The Spectacular Modern Woman (Die spektakuläre moderne Frau) veranschaulicht Liz Conor, wie die technologischen Fortschritte bei der Bildreproduktion die westlichen Industriegesellschaften in visuelle oder "augenzentrierte" Kulturen verwandelten, was erhebliche und komplexe Folgen für das Leben der Frauen hatte.
Mit dem Aufkommen der Massenmedien, der Fotografie und des Films wurde die Sichtbarkeit einer Frau zu einem Zeichen ihrer Modernität, was angesichts der vielen engen Vorstellungen davon, was es bedeutet, eine moderne Frau zu sein, gleichzeitig befreiend und einschränkend war. Anhand des Stadtmädchens in der Großstadtszene, des "Screen Struck Girl" in der Kinoszene, der Schaufensterpuppe in der Warenszene, der Schönheitskandidatin in der Fotoszene, der "primitiven" Frau in der spätkolonialen Szene und des Flappers in der heterosexuellen Freizeitszene zeigt Conor, wie eng die Rolle der Frau mit der visuellen Kultur der Zeit verbunden war.