Die Sphinx von Charles: Ein Jahr in Harvard mit Harry Parker

Bewertung:   (4,5 von 5)

Die Sphinx von Charles: Ein Jahr in Harvard mit Harry Parker (Toby Ayer)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Dieses Buch bietet einen fesselnden Einblick in das Leben und die Trainingsmethoden von Harry Parker, dem legendären Harvard-Rudertrainer. Die Erzählung verbindet persönliche Einblicke, historischen Kontext und die Philosophie hinter Parkers erfolgreichem Coaching. Während viele Leser den Tiefgang und die fesselnde Erzählweise zu schätzen wissen, wünschen sich einige eine genauere Analyse von Parkers Techniken und der Kultur, die er in Harvard förderte.

Vorteile:

Ausführliche Darstellung von Harry Parker
fesselnde Erzählung, die sowohl Ruderer als auch Nicht-Ruderer anspricht
bietet wertvolle Einblicke in das Training
starker historischer Kontext
liebevolle Würdigung durch ehemalige Athleten
fängt den Geist der Ruderkultur effektiv ein.

Nachteile:

Es fehlt eine detaillierte Analyse der Trainingstechniken
einige Leser empfinden die zweite Hälfte als schwächer
könnte zu anekdotisch sein, ohne eine tiefere Erforschung von Parkers Trainingsphilosophie
spezifische Ruderreferenzen könnten für einige ungewohnt sein.

(basierend auf 16 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Sphinx of the Charles: A Year at Harvard with Harry Parker

Inhalt des Buches:

Harry Parker war wahrscheinlich die wichtigste Figur im amerikanischen Rudersport des vergangenen Jahrhunderts. Seine Schwergewichtsmannschaften in Harvard waren so oft an der Spitze der Ligen wie keine andere Mannschaft (sie gewannen die Eastern Sprints Regatta gegen die meisten Top-College-Mannschaften mehr als dreimal so oft wie ihr nächster Rivale). Seit dem wundersamen Sieg beim Harvard-Yale-Rennen 1963 am Ende seines ersten Amtsjahres verlor seine Mannschaft sechs Jahre lang kein einziges Rennen mehr, und bis zur Reagan-Regierung verlor sie nicht mehr gegen Yale. Er war der erste Trainer der US-Nationalmannschaft und betreute fünf Olympiateams. Er trainierte die Söhne seiner großen Ruderer aus den 60er und 70er Jahren, und mit 70 Jahren stellte er seine Söhne immer noch auf dem Fahrrad oder beim Laufen auf den Stufen des Harvard-Stadions in den Schatten. Er wurde von allen respektiert, von seinen Ruderern verehrt und bewundert, und doch schien ihn niemand zu kennen. Es hielt sich hartnäckig der Mythos, dass er kaum ein Wort sprach und dass allein seine mächtige Mystik seine Ruderer groß und ihre Boote schnell machte. Obwohl Parker von Grund auf eine faszinierende Persönlichkeit war, führte seine berühmte Zurückhaltung dazu, dass nur wenige Menschen viel Zeit in seiner Nähe verbringen konnten. Da er keine Versuche unternahm, sich zu erklären, ranken sich Legenden um ihn: Er wurde nie älter.

Er konnte das Wetter kontrollieren.

Er konnte über Wasser gehen. The Sphinx of the Charles: A Year at Harvard with Harry Parker nimmt den Leser nicht nur mit in das Bootshaus von Harvard, sondern auch in die Trainingshalle mit Parker. Wir sehen, wie er trainierte - wie viele Worte er tatsächlich sprach - während er sein Team ein Jahr lang durch das Training führte, und erfahren etwas über sein Leben in diesem Sport. Wir sehen ein Paradoxon: Parker blieb in den letzten fünfundvierzig Jahren bemerkenswert konstant, und doch entwickelte er sich ständig weiter, änderte seinen Stil und nutzte alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel, um Meistermannschaften aufzubauen. Die Sphinx vom Charles gibt einen Einblick in die Welt des Rudersports, wie es ihn noch nie gegeben hat, und lässt den Leser auf dem Beifahrersitz neben einem der erfolgreichsten Trainer aller Zeiten Platz nehmen. Parker ist eine historische Ikone, Teil einer Tradition, die bis zu den Anfängen der Leichtathletik in Amerika zurückreicht. Seine Geschichte muss erzählt werden. The Sphinx of the Charles ist im Wesentlichen eine Chronik eines Jahres mit dem Harvard-Team und ein Profil von Harry Parker, wie er fünf Jahre vor seinem Tod war: zufrieden mit seiner Position als Ältester und Meister des Sports, nachdenklich, aber nicht nostalgisch, gealtert, aber fast unempfindlich gegen das Altern. Das Buch basiert auf Ayers eigenen Beobachtungen von Parker in den sieben Jahren, in denen er als Trainer und Trainerin im Harvard-Bootshaus tätig war, vor allem aber in einem akademischen Jahr, 2008/9.

Von September bis Juni begleitete er ihn ein paar Tage pro Woche, beobachtete das Training auf und neben dem Wasser und unterhielt sich mit dem Team. Das Präsens der Erzählung spiegelt diese Unmittelbarkeit wider, aber auch das Gefühl, dass Parker ausgehalten hat und weiterhin aushält. Und obwohl Die Sphinx vom Charles keine Biografie im üblichen Sinne ist, waren Parkers Leben und seine Karriere reichhaltig und außergewöhnlich, und sie müssen erforscht werden. So führt jedes Kapitel den Leser einen weiteren Monat durch das Trainingsjahr in Harvard, mit anschaulichen Beschreibungen des Teamtrainings und einem Gefühl für den Fortschritt in Richtung der Rennziele im Frühjahr. Vom Beifahrersitz neben Parker aus beobachten wir, wie die Ruderer das tägliche Training in Angriff nehmen, ihre geistige und körperliche Ausdauer zusammen mit ihrer Ruderarbeit verfeinern und immer versuchen, ihre Mannschaftskameraden in der Mannschaft neben ihnen zu schlagen, unter Parkers wachsamem Auge und dem stets präsenten Megaphon. Parker macht in der Barkasse Bemerkungen, die die Ruderer nie hören werden: Bemerkungen über die Mannschaften und ihre Fortschritte, über vorbeiziehende Wildtiere, Erinnerungen an sein Leben im Rudersport, den Fluss und seine Geschichte, das Sonnenlicht auf dem Wasser. In die Erzählung eingeflochten sind historische Perspektiven, Beschreibungen des Bootshauses und des Flusses, Profile anderer Trainer in Harvard und Eindrücke von Ruderern und Trainern, die in den vergangenen 45 Jahren mit Parker zusammengearbeitet haben.

Zeitungs- und Zeitschriftenartikel zeigen, wie Parker in der Ruderwelt und in der Öffentlichkeit dargestellt wurde und wie er sich selbst darstellte. Der Leser erfährt, wie Parker sich weiterentwickelte und dennoch beständig blieb. Parker war dafür verantwortlich, dass sich der College-Rudersport zu einem Drei-Jahreszeiten-Sport entwickelt hat: Die Uni-Ruderer trainieren nun jeden Tag von September bis Anfang Juni. Im Herbst finden lange "Head"-Rennen statt, darunter das berühmte Head of the Charles in Boston. In den Wintermonaten wird hart auf Rudergeräten und in Hallen trainiert, bis das Eis auf dem Fluss bricht. Die offizielle Saison der "Sprint"-Rennen beginnt erst im April und umfasst zwei Meisterschaftsregatten, das Harvard-Yale-Rennen und (wenn sie eine der Meisterschaften gewinnen) die Henley Royal Regatta in England.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781493026531
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2016
Seitenzahl:224

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)