Bewertung:

Das Buch über die Geschichte der Olympischen Spiele erhält gemischte Kritiken. Gelobt werden die gründliche Recherche und der fesselnde Schreibstil, kritisiert werden jedoch der mangelnde Fokus auf die eigentlichen sportlichen Ereignisse und die politische Voreingenommenheit. Die Leser schätzen die Einblicke in den historischen Kontext der Olympischen Spiele, sind aber enttäuscht über die trockene Erzählweise des Buches und die Betonung der politischen Aspekte gegenüber den Athleten.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ einnehmender Schreibstil
⬤ bietet wichtige historische Einblicke
⬤ geeignet für Olympia-Enthusiasten, die Hintergrundinformationen suchen.
⬤ Fehlende Betonung der tatsächlichen Sportereignisse
⬤ trockene Erzählung und Prosa
⬤ wahrgenommene politische Voreingenommenheit
⬤ enttäuschend für Leser, die einen leidenschaftlicheren Bericht über Athleten und die Spiele suchen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Games: A Global History of the Olympics
Für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind die Sommer- und Winterspiele eine Freude und ein Schatz, aber wie haben sie sich zu einem globalen Koloss entwickelt? Wie wurden sie von den Weltereignissen beeinflusst - und wie wurden sie ihrerseits von diesen beeinflusst? Warum interessieren sie uns so sehr?
Von der Neuerfindung der Spiele in Athen 1896 bis zu Rio 2016 zeichnet der Bestsellerautor David Goldblatt auf brillante Weise die Geschichte der Spiele nach, mit nationalen Triumphen und Tragödien, individuellen Erfolgen und Misserfolgen. Dies ist die Geschichte der großen olympischen Traditionen wie der Siegermedaillen, des Fackellaufs und der ewigen Flamme. Es ist die Geschichte der beliebten olympischen Disziplinen wie Turnen, Marathon und Ski Alpin (und auch der nicht mehr so beliebten wie Tauziehen). Und hier sind olympische Ikonen in ihrer ganzen Pracht zu sehen, von Jesse Owens bis Nadia Comaneci, von Abebe Bikila bis Bob Beamon, vom Dream Team bis Usain Bolt.
Goldblatt, der vom Wall Street Journal dafür gelobt wurde, dass er über den Sport "mit dem weiten Blick eines Sozial- und Kulturkritikers" schreibt, geht über die Medaillenzählung hinaus und erzählt, wie Frauen für eine gleichberechtigte Teilnahme an den Olympischen Spielen kämpften, wie die Verwundeten des Zweiten Weltkriegs zu den Paralympics führten und wie die Olympischen Spiele die sich ändernden Einstellungen zu Ethnie und Volkszugehörigkeit widerspiegeln. Er erforscht die Spannungen zwischen den Idealen der Amateure und der Professionalisierung und Kommerzialisierung des Sports, die erbitterten Kämpfe zwischen den Städten um das Recht, die Spiele auszurichten, und ihr oft enttäuschendes wirtschaftliches Erbe. Und indem er so bahnbrechende Momente wie Jesse Owens und Hitler 1936 in Berlin, den Black-Power-Gruß 1968 in Mexiko-Stadt, das Massaker an israelischen Athleten 1972 in München und das Wunder auf dem Eis 1980 in Lake Placid behandelt, zeigt Goldblatt, wie prominent die modernen Olympischen Spiele tiefgreifende nationale und internationale Konflikte beleuchtet haben.
Beleuchtet mit schillernden Vignetten aus über einem Jahrhundert Olympischer Spiele, fängt diese hervorragend recherchierte und fesselnd geschriebene Geschichte die Aufregung, das Drama und die kaleidoskopische Erfahrung der Spiele ein.