Bewertung:

Das Buch ist eine Zusammenstellung verschiedener religiöser Perspektiven auf die opferorientierte Justiz, was es zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis dieses Konzepts innerhalb verschiedener Glaubensrichtungen macht.
Vorteile:Das Buch ist gut gegliedert und besteht aus in sich abgeschlossenen Kapiteln, die es leicht machen, bestimmte Abschnitte zu lesen, die von Interesse sind. Es ist aufschlussreich für diejenigen, die sich für die Überschneidung von opferorientierter Justiz und verschiedenen Religionen interessieren, und ist trotz seiner Ausrichtung auf Akademiker auch für Durchschnittsleser weitgehend zugänglich.
Nachteile:In einer Rezension wird angemerkt, dass das Buch nicht den spezifischen Bedürfnissen eines Professors entsprach, was darauf hindeutet, dass der akademische Schwerpunkt des Buches möglicherweise nicht für alle Bildungskontexte geeignet ist.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Spiritual Roots of Restorative Justice
Untersucht das Konzept der „Restorative Justice“ in verschiedenen spirituellen Traditionen.
Diese interdisziplinäre Studie untersucht, was die wichtigsten spirituellen Traditionen in Texten, Traditionen und aktueller Praxis über Strafjustiz im Allgemeinen und Restorative Justice im Besonderen sagen. Sie spiegelt die enge Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Fachleuten wider, die sich mit der multireligiösen Reflexion über Theorie und Praxis des Strafrechts beschäftigen. Es wird eine Vielzahl von Traditionen erforscht: Spiritualität der Aborigines, Buddhismus, chinesische Religionen, Christentum, Hinduismus, Islam, Judentum und Sikhismus. Die Autoren stützen sich auf ein breites Spektrum an Literatur und Erfahrungen auf dem Gebiet der „Restorative Justice“ (Wiederherstellenden Gerechtigkeit) und erkennen die laufende interdisziplinäre Forschung zu den komplexen Beziehungen zwischen Religion und Gewalt an. Sie verdeutlichen, wie glaubensbasierte Prinzipien der Versöhnung, Wiederherstellung und Heilung in pluralistischen, multikulturellen Gesellschaften umgesetzt werden können.
„Dieses Buch stellt eine sehr wichtige Frage: Was haben uns die spirituellen Traditionen der Welt über Verbrechen und Strafe zu lehren? Und die Antworten, die es gibt, sind scharfsinnig und originell. Es ist eine ernsthafte Reflexion über ein Thema, das ernsthafte Aufmerksamkeit verdient. Außerdem ist dies ein wunderbares Beispiel für echten religiösen Pluralismus. Es gibt sich nicht dem oberflächlichen Synkretismus hin, sondern versucht, die Stärken und Schwächen der verschiedenen Ansätze zur Wiedergutmachungsjustiz mit Distanz und Objektivität zu erkennen.“ -- Robert Inchausti, Autor von Thomas Merton's American Prophecy
„Das Hauptproblem besteht meiner Meinung nach darin, dass nur wenige Gesellschaften auf die wiederherstellende Gerechtigkeit in ihren religiösen Traditionen zurückzugreifen scheinen. Dies ist ein weiteres ergreifendes Beispiel für die tragische Distanz zwischen den vertretenen Idealen und der tatsächlichen Praxis. Aber die Aufmerksamkeit auf die nahezu universelle Bedeutung des Themas und die Möglichkeit der Wiederherstellenden Gerechtigkeit zu lenken, könnte dazu beitragen, das Bewusstsein dafür zu erweitern. Ich sehe dies als eine Bewegung, deren Zeit gekommen sein könnte, auch wenn die Zeit noch nicht ganz gekommen ist.“ -- Gordon Fellman, Autor von Rambo und der Dalai Lama: Der Zwang zu gewinnen und seine Bedrohung für das menschliche Überleben
Zu den Autoren gehören Pierre Allard, Nawal H. Ammar, Arthur W. Blue, Meredith A. Rogers Blue, Conrad G. Brunk, Kaijun Geng, Bria Huculak, Edwin C. Hui, David R. Loy, Ron Neufeldt, Wayne Northey, Eliezer Segal und Pashaura Singh.