Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 25 Stimmen.
The Language of Plants: Science, Philosophy, Literature
Der Naturforscher Erasmus Darwin (Großvater von Charles) vertrat die Ansicht, dass Pflanzen lebendige Wesen sind, und schrieb ihnen Empfindungen, Bewegungen und ein gewisses Maß an geistiger Aktivität zu, wobei er die Kontinuität zwischen der menschlichen und der pflanzlichen Existenz betonte. Zwei Jahrhunderte später ist das Verständnis von Pflanzen als aktive und kommunikative Organismen in so unterschiedlichen Bereichen wie der Pflanzenneurobiologie, dem philosophischen Posthumanismus und der Ökokritik wieder aufgetaucht. The Language of Plants vereint bahnbrechende Aufsätze aus verschiedenen Disziplinen, um einen Dialog zwischen den Biowissenschaften und den Geisteswissenschaften zu fördern und unsere Beziehung zur Pflanzenwelt unter neuen ethischen und politischen Gesichtspunkten neu zu überdenken.
Die Betrachtung von Pflanzen als hochentwickelte, informationsverarbeitende Organismen mit komplexen Kommunikationsstrategien (sie können Umweltreize wahrnehmen und darauf reagieren und durch chemische Sprachen eine aktive Rolle für ihr eigenes Überleben und ihre Fortpflanzung spielen) verändert radikal unsere Vorstellung von Pflanzen als reaktionslose Wesen, die sich instrumentell aneignen lassen. Durch die Vermittlung eines facettenreichen Verständnisses von Pflanzen, das von den neuesten Entwicklungen in der Evolutionsökologie, der Philosophie der Biologie und der ökokritischen Theorie geprägt ist, fördert The Language of Plants die Freiheit der Vorstellungskraft, die für ein neues ökologisches Bewusstsein und nachhaltigere Interaktionen mit verschiedenen Lebensformen notwendig ist.
Mitwirkende: Joni Adamson, Arizona State U; Nancy E. Baker, Sarah Lawrence College; Karen L. F. Houle, U of Guelph; Luce Irigaray, Centre National de la Recherche Scientifique, Paris; Erin James, U of Idaho; Richard Karban, U of California at Davis; Andre Kessler, Cornell U; Isabel Kranz, U of Vienna; Michael Marder, U of the Basque Country (UPV-EHU); Timothy Morton, Rice U; Christian Nansen, U of California at Davis; Robert A. Raguso, Cornell U; Catriona Sandilands, York U.