The Language of Political Incorporation: Chinese Migrants in Europe
In ihrer bahnbrechenden Studie The Language of Political Incorporation (Die Sprache der politischen Einbindung) konzentriert sich Amy Liu auf chinesische Migranten in Mittelosteuropa und deren unterschiedlichen Grad der politischen Einbindung in die lokale Gemeinschaft. Sie untersucht die sprachliche Vielfalt von Migrantennetzwerken und stellt fest, dass institutionelles Vertrauen und bürgerschaftliches Engagement nicht von der nationalen Identität, sondern von der sprachlichen Vielfalt des Netzwerks abhängen, d. h. davon, ob die Arbeitssprache die Muttersprache der Migranten oder eine Lingua franca ist.
In The Language of Political Incorporation wird anhand von Originalumfragedaten untersucht, wann sich Chinesen positiv gegenüber den Behörden verhalten und wann sie sich bürgerschaftlich engagieren. Die Ergebnisse sind überraschend. In Ungarn hat die chinesische Gemeinschaft ein hohes Maß an politischer Integration erfahren, was zum Teil daran liegt, dass sie nicht zur Zielscheibe von einwanderungsfeindlicher Rhetorik und Politik geworden ist. Im Gegensatz dazu suchten Migranten in Rumänien die Unterstützung der chinesischen Botschaft, um sich gegen eine Steuerrückzahlung zu wehren.
Liu vergleicht auch die Erfahrungen der Chinesen in Mittelosteuropa mit denen der Muslime in der Region und wie Chinesen in Westeuropa behandelt werden. Darüber hinaus geht sie darauf ein, wie die lokalen Gemeinschaften die Chinesen wahrnehmen. The Language of Political Incorporation schließt mit Empfehlungen, wie Regierungen Migranten dabei helfen können, mehr Vertrauen in die Einheimischen in ihren Gastländern zu gewinnen und sie stärker einzubinden. Letztlich zeigt Liu, wie wichtig sprachliche Netzwerke für die Eingliederung von Einwanderern sind.
| ISBN: | 9781439920138 |
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| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2021 |
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