
The State Construction of 'Japaneseness': The Koseki Registration System in Japan
Seit mehr als 140 Jahren ist das japanische koseki-Registrierungssystem das offizielle Mittel, mit dem eine Person als „Japaner“ eingestuft wird.
Informationen über jede Familie werden in einem koseki-Register eingetragen, das die Verwandtschaftsverhältnisse der japanischen Bevölkerung auf der Grundlage des Begriffs der „Blutlinie“ dokumentiert. Die Geschichte des koseki-Registersystems von seinen Anfängen in der Meiji-Ära über seine Verwendung in Japans Kolonialbesitz in der Vorkriegszeit bis zum heutigen Tag nachzeichnend, stellt The State Construction of 'Japaneseness' die Grundlagen des Systems in Frage und argumentiert, dass es Vorurteile und Diskriminierung fördert und ein spaltendes Verständnis der 'Japaner' als Volk begünstigt.
Dieses bedeutende Werk präsentiert schlüssige Beweise dafür, wie das koseki-Registrierungssystem zutiefst problematische Auffassungen von ethnischer Zugehörigkeit, Staatsbürgerschaft und Familie verwendet hat, um „die Japaner“ zu definieren, und dabei diejenigen ausschließt und diskriminiert, die nicht in den Rahmen dieses hochgradig politisierten bürokratischen Systems passen.