Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten Einblick in die Beziehung zwischen Cali und der Salsa-Musik aus verschiedenen Blickwinkeln und ist damit eine wertvolle Quelle für Salsa-Liebhaber und Historiker gleichermaßen. Es bietet Einblicke in die kulturelle Bedeutung der Salsa in Cali und fesselt den Leser mit seinem reichen Inhalt.
Vorteile:⬤ Exzellente Recherche
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf Calis Salsa-Kultur
⬤ informativ über die Beziehung zwischen Geografie und Salsa
⬤ faszinierende Einblicke in musikalische Unterschiede
⬤ weckt Interesse an einem Besuch in Cali
⬤ ein würdiges Vermächtnis des verstorbenen Autors.
Es wurden keine besonderen Nachteile erwähnt, aber ein Leser äußerte die Hoffnung auf eine spanische Übersetzung, was darauf hindeutet, dass sich das Buch hauptsächlich an ein englischsprachiges Publikum richtet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The City of Musical Memory
Salsa ist eine populäre Tanzmusik, die in den 1960er und 70er Jahren von Puertoricanern in New York City entwickelt wurde und auf afrokubanischen Formen basiert. In den 1980er Jahren entwickelte sich die kolumbianische Metropole Cali weltweit zu einem wichtigen Zentrum für den Konsum und die Aufführung von Salsa.
Trotz ihrer geografischen Entfernung zur Karibik und zu den hispano-karibischen Migranten in New York City beanspruchen die Cale os (Menschen aus Cali) die Einheit mit Kubanern, Puertoricanern und New Yorker Latinos, weil sie sich den Salsa zu eigen gemacht haben. Die Stadt der musikalischen Erinnerung untersucht diese lokale Übernahme der Salsa und ihre afro-karibischen Vorläufer in Bezug auf nationale und regionale Musikstile und beleuchtet die Verbreitung der Salsa in anderen lateinamerikanischen Städten.
Der Fall Cali widerlegt die in der Wissenschaft vorherrschende Auffassung, dass Live-Musik „echter“ oder „authentischer“ ist als ihre aufgenommenen Versionen, denn in dieser Stadt waren Salsa-Aufnahmen bis vor kurzem viel wichtiger als die Musiker selbst, und sie hatten weiterhin Einfluss auf die Live-Szene. Dieses Buch leistet einen wertvollen Beitrag zu den laufenden Diskussionen über den Stellenwert der Technologie in der Musikkultur und die komplexen Verhandlungen über lokale und transnationale kulturelle Identitäten.