
The Steel Workers
Dieser klassische Bericht über den Arbeiter in der Stahlindustrie in den ersten Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts verbindet die Beherrschung der Fakten durch den Sozialforscher mit der lebendigen persönlichen Note des Journalisten. Aus den Seiten entsteht ein fein gezeichnetes Bild davon, wie die Menschen in der Stahlindustrie lebten und arbeiteten.
In den Jahren 1907-1908, als John Fitch mehr als ein Jahr in Pittsburgh verbrachte, um Arbeiter zu interviewen, war die Stahlindustrie die wichtigste Industrie der Region. Sie beschäftigte fast 80.000 Arbeiter und beherrschte praktisch das soziale und bürgerliche Leben.
Fitch beobachtete die Stahlarbeiter bei der Arbeit und beschrieb kurz und bündig die vorherrschende Technologie der Eisen- und Stahlerzeugung: die Hochofenmannschaften, die Puddler und Walzen; die Tiegel-, Bessemer- und offenen Herdverfahren. Er untersuchte die Gesundheitsprobleme und Unfälle, die sich aus dem Druck der langen Arbeitszeiten, der gefährlichen Maschinen und der Beschleunigung der Produktion ergaben. Er analysierte auch die frühen Experimente des Wohlfahrtskapitals, wie Unfallverhütung, Entschädigung und Renten.
Als einer der sechs Bände der berühmten Pittsburgh Survey (1909-1914) ist The Steel Workers nach wie vor eine lesenswerte und zeitlose Darstellung der Arbeitsbedingungen in den Anfangsjahren der Stahlindustrie. Eine Einführung des bekannten Historikers Roy Lubove stellt das Buch in den politischen und historischen Kontext und macht es besonders geeignet für den Einsatz im Unterricht.