
Strengthening International Regimes: The Case of Radiation Protection
In diesem Buch soll die Geschichte des Strahlenschutzes bis zur Gegenwart aus der Perspektive der Regimetheorie untersucht werden, um zu erhellen, was dieser Fall darüber lehrt, wie ein starkes Regime in einem umstrittenen Bereich entstehen und sich halten kann.
Diese Frage ist in der heutigen Zeit, in der die gesamte internationale, auf Regeln basierende Ordnung bedroht ist und die wissenschaftliche Autorität angezweifelt wird, von besonderer Bedeutung. Es gibt signifikante Parallelen zwischen dem internationalen Strahlenschutzregime und den Bemühungen, den Klimawandel zu verlangsamen, die Verbreitung von Atomwaffen zu stoppen, die Anwendungen von künstlicher Intelligenz zu steuern, den Einsatz von Drohnen zu kontrollieren und den Risiken von Pandemien zu begegnen.
Auch wenn jedes dieser Themen seine eigene Dynamik hat, so geht es doch bei all diesen Fragen um die Interaktion zwischen wissenschaftlichen Entdeckungen und Fachwissen und den Gesellschaften, die sie hervorbringen. Zu lernen, was funktioniert und was nicht, ist unerlässlich, wenn wir den Schaden begrenzen und das Überleben der Menschheit auf einem schrumpfenden und sich erwärmenden Planeten sichern wollen.