Bewertung:

Das Buch „The Flintlock Musket“ von Stuart Reid bietet einen detaillierten Überblick über die Technik, Taktik und historische Verwendung der Steinschlossmuskete in verschiedenen militärischen Konflikten vom frühen 17. bis zum 19. Jahrhundert. Es bietet zwar hervorragende Illustrationen und eine umfassende Darstellung der militärischen Taktik, wird aber möglicherweise nicht alle befriedigen, die tiefgehende Informationen über bestimmte Feuerwaffen oder technische Details suchen. In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für die gut lesbare Einführung und Kritik an der Fokussierung auf die operativen Details der Waffen selbst.
Vorteile:⬤ Ein gut recherchierter und informativer Überblick über die Entwicklung und den taktischen Einsatz der Steinschlossmuskete.
⬤ Reich an historischem Kontext mit guten Illustrationen und Diagrammen.
⬤ Zugänglich für allgemeine Leser und geeignet für Wargamer und Modellbauer.
⬤ Bietet Einblicke in die militärische Taktik des 18. und 19. Jahrhunderts.
⬤ Jahrhundert.
⬤ Nicht genügend technische Details oder spezifische Informationen über die Konstruktion und Mechanik der Musketen.
⬤ Einige Leser fühlten sich durch den Titel in die Irre geführt und erwarteten eine stärkere Konzentration auf bestimmte Musketen wie die Charleville und die Brown Bess.
⬤ Enthält einige Fehler in Bezug auf die Herstellung von Feuerwaffen und die Herstellung von Schwarzpulver.
⬤ Kann für Spezialisten auf diesem Gebiet zu umfangreich sein.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
The Flintlock Musket: Brown Bess and Charleville 1715-1865
Die Steinschloss- oder Feuerschlossmuskete ist eine der wahrhaft ikonischen Waffen der Geschichte: Sie wurde erstmals auf den Schlachtfeldern des Dreißigjährigen Krieges und des Englischen Bürgerkrieges eingesetzt und von beiden Seiten bei Bunker Hill, Waterloo und Alamo getragen. Man kann wirklich sagen, dass sie die Kriegsführung mehr als 150 Jahre lang beherrschte, bis zum Aufkommen von Patronenmunition und Hinterladerwaffen in den 1840er und 1850er Jahren, die noch bis zum Amerikanischen Bürgerkrieg in den 1860er Jahren weit verbreitet waren.
Im 18. Jahrhundert folgten Steinschlösser in der Regel einem von zwei Grundmustern: ab 1722 das britische. Das britische Modell mit 75 Kalibern, die "Brown Bess", bot bessere Haltequalitäten und beeinflusste die Preußen und andere, während ab 1717 das leichtere, handlichere, aber robustere französische Modell. Das Modell Charleville im Kaliber 69 diente zunächst den anderen bourbonischen Königreichen wie Spanien, dann der amerikanischen Springfield-Familie und schließlich so gut wie allen anderen europäischen Ländern während der napoleonischen Ära als Vorbild.
Diese fesselnde Studie mit eigens in Auftrag gegebenen Farbbildern untersucht die Rolle des Steinschlosses im Nahkampf auf europäischen und anderen Schlachtfeldern und zeigt anhand von Berichten aus erster Hand, wie taktische Doktrinen erfolgreich entwickelt wurden, um die der Waffe innewohnenden Beschränkungen zu überwinden; sie untersucht auch die Verwendung der Steinschlossmuskete durch Einzelpersonen in der irregulären Kriegsführung, vor allem in Nordamerika. Diese beiden Stränge werden in einer Analyse der dauerhaften Wirkung der Waffe zusammengeführt; trotz ihrer häufig negativen Darstellung in populären Filmen und ansonsten seriösen Geschichten war sie äußerst effektiv und die erste wirklich universelle Waffe für Soldaten.