Bewertung:

Das Buch „Honor's Voice: The Transformation of Abraham Lincoln“ von Douglas L. Wilson bietet eine eingehende Untersuchung von Abraham Lincolns frühem Erwachsensein, wobei der Schwerpunkt auf seinem Leben in New Salem und Springfield zwischen 1831 und 1842 liegt. Während viele Rezensenten die detaillierte Recherche und die Einblicke in Lincolns Charakter loben, weisen sie auch auf Probleme mit der Organisation, Wiederholungen und der allgemeinen Erzählstruktur hin.
Vorteile:** Ausführliche und gründliche Recherchen über Lincolns frühes Leben. ** Bietet Einblicke in Lincolns Charakter und prägende Erfahrungen. ** Bietet eine einzigartige Perspektive auf Lincolns rhetorische Fähigkeiten und seine Kommunikation. ** Enthält faszinierende Originalzitate und Anekdoten. ** Wertvolle Quelle für diejenigen, die mit Lincoln-Überlieferungen vertraut sind.
Nachteile:** Keine leichte Lektüre; einige fanden es repetitiv und schlecht organisiert. ** Langwierige Erörterungen kleinerer Details, die von der Haupterzählung ablenken könnten. ** Setzt ein vorheriges Verständnis von Lincolns Biografie voraus, was Gelegenheitsleser möglicherweise abschreckt. ** Kritik an der Voreingenommenheit des Autors und einige unlogische Schlussfolgerungen. ** Einige fanden das Buch langweilig und unzusammenhängend und vermissten die Lebendigkeit von Lincolns Leben.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Honor's Voice: The Transformation of Abraham Lincoln
Abraham Lincolns bemerkenswerter Aufstieg aus dem ländlichen Mittleren Westen und sein Aufstieg zur Präsidentschaft sind Stoff für Romane und Legenden. Doch wie Douglas L. Wilson in Honor's Voice zeigt, war Lincolns Wandel kein langer Triumphzug, sondern ein Prozess, der mehr als einmal ernsthaft entgleiste. Auf seinem Weg vom Ladenbesitzer und Mühlenbetreiber zum Anwalt und Mitglied der Legislative des Staates Illinois gab es Zeiten, in denen Lincoln die Nerven und das Selbstvertrauen verlor - bei mindestens zwei Gelegenheiten wurde er so mutlos, dass er selbstmordgefährdet schien - und in denen seine akute emotionale Verwundbarkeit offenbar wurde.
Indem er sich auf die entscheidenden Jahre zwischen 1831 und 1842 konzentriert, enthüllt Wilsons geschickte Analyse der Zeugnisse und Schriften von Lincolns Zeitgenossen den Menschen hinter den Legenden. Wir sehen Lincoln als Jungen: nicht den pflichtbewussten Sohn, der bei Feuerschein lernt, sondern den hartnäckigen Rebellen, der entschlossen ist, etwas aus sich zu machen. Wir sehen ihn als jungen Mann: nicht den aufstrebenden Staatsmann, sondern den gewieften Lokalpolitiker, der für seine Talente im Ringen und im Geschichtenerzählen bekannt war (sowie für seinen umfangreichen Fundus an unflätigen Witzen). Wilson rekonstruiert auch Lincolns häufig von Ängsten geprägtes Privatleben: seine religiöse Skepsis, wiederkehrende Depressionen und schwierige Beziehungen zu Frauen - von Ann Rutledge über Mary Owens bis Mary Todd.
Akribisch recherchiert und gut geschrieben, ist dies ein faszinierendes Buch, das uns dazu bringt, unsere Vorstellungen über eine der Ikonen der amerikanischen Geschichte zu überdenken.
Aus der Hardcover-Ausgabe.