Bewertung:

Das Buch stellt ein umstrittenes Porträt von Adolf Hitler dar, wobei Hermann Rauschning behauptet, durch angebliche Gespräche Einblicke in Hitlers Denkweise und Absichten zu geben. In Rezensionen wird die Genauigkeit von Rauschnings Darstellungen von Hitlers Ideologie, Autoritarismus und frühen antisemitischen Überzeugungen hervorgehoben, während andere den Wahrheitsgehalt der Zitate und die sensationelle Darstellung Hitlers als dämonische Figur kritisieren und argumentieren, dies sei mehr Propaganda als historische Wahrheit.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es Hitlers Denkweise der ewigen Revolution, seine Ansichten über Autorität und die korrupte Natur des Nazi-Regimes genau wiedergibt. Es ist ein Augenzeugenbericht aus erster Hand, der Hitlers politische Machenschaften und Vorurteile, insbesondere seinen Antisemitismus, beleuchtet und sich mit den von anderen Historikern bestätigten historischen Beweisen deckt.
Nachteile:Kritiker argumentieren, dass viele von Rauschnings Hitler zugeschriebenen Zitate erfunden oder unplausibel sind, was darauf hindeutet, dass das Buch eher Propaganda als faktische Geschichte ist. Einige Rezensenten behaupten, dass es eine karikaturhafte, übertriebene Darstellung Hitlers als übernatürlichen Bösewicht und nicht als nuancierte historische Figur bietet, was zu Zweifeln an seiner allgemeinen Zuverlässigkeit und Authentizität führt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Voice of Destruction
Mehrere Jahre lang diskutierte Hermann Rauschning während seiner Tätigkeit im Danziger Senat mit Hitler über religiöse, politische und rassische Fragen. Zunehmend beunruhigt durch Hitlers Pläne zur Erlangung der Weltmacht, trat Rauschning aus dem Senat aus und sammelte seine Aufzeichnungen und Notizen aus diesen Gesprächen.
Über die psychische Verfassung Hitlers ist zwar viel geschrieben worden, aber das meiste davon stammt aus externen und posthumen Analysen, während der Rest der direkten Berichte aus den Kriegsjahren stammt. Dieser Bericht beginnt im Jahr 1932, bevor sich der Großteil der Welt des zerstörerischen Potenzials von Hitler 1/2 bewusst war.
Nora Levin, eine vielgelesene Holocaust-Autorin, bezeichnete Rauschning als einen der eindringlichsten Analytiker der Nazizeit. Viele renommierte Historiker, darunter Leon Poliakov, Gerhard Weinberg und Robert Payne, haben die Qualität ihrer eigenen Schriften durch ausgewählte Zitate aus diesen Ideen und freimütigen Aussagen über Pläne, die der deutschen Öffentlichkeit damals vorenthalten wurden, verbessert.