Bewertung:

Bliss Road ist ein tief introspektiver Memoirenband von Martha Engber, der die Erziehung der Autorin mit einem nicht diagnostizierten autistischen Vater erforscht und persönliche Erzählungen mit historischen Einblicken in die Neurodiversität verwebt. Das Buch regt zum Mitfühlen und Nachdenken an und geht über seinen spezifischen Kontext hinaus, um allgemeinere Themen wie Familiendynamik, emotionale Heilung und Akzeptanz von Neurodiversität anzusprechen.
Vorteile:Die Leser lobten das Buch für seine fesselnde Erzählweise, seine emotionale Ehrlichkeit und die nahtlose Verbindung von persönlichen Erfahrungen mit historischen und pädagogischen Erkenntnissen über Autismus. Die Einbeziehung von Gedichten wurde als Bereicherung der Erzählung hervorgehoben, und viele fanden sie nachvollziehbar und aufschlussreich, da sie wertvolle Perspektiven auf familiäre Beziehungen und emotionale Kämpfe bieten. Die Memoiren wurden als zeitgemäß und wichtig für Gespräche über Neurodiversität und Akzeptanz angesehen.
Nachteile:In einigen Kritiken wurden Bedenken geäußert, dass die persönlichen Erfahrungen der Autorin das Spektrum des Autismus zu sehr vereinfachen oder falsch darstellen könnten, was sich möglicherweise auf die Wahrnehmung der autistischen Gemeinschaft auswirken könnte. Einige Leser waren der Meinung, dass die Erzählung der Autorin zwar eindringlich sei, dass es aber wichtig sei, die Vielfalt der Erfahrungen innerhalb des Autismus-Spektrums anzuerkennen, und wiesen auf die Notwendigkeit einer breiteren Repräsentation in Diskussionen über Neurodiversität hin.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
Bliss Road: A memoir about living a lie and coming to terms with the truth
Martha Engber lebt ein angenehmes Leben in der Vorstadt mit einem Mann und zwei Kindern, wo alles gut, gut, gut ist, bis sie plötzlich... völlig kaputt ist. Sie hat sich so sehr daran gewöhnt, andere und sich selbst zu belügen, dass sie nicht mehr weiß, wer sie wirklich ist oder wie sie sich fühlt. Was ist passiert? Warum ist ihr Leben in der einen Minute noch in Ordnung und in der nächsten ein Totalschaden?
In diesen manchmal lustigen, oft erschütternden Memoiren beschreibt Martha den mühsamen Weg zur Entdeckung der unsichtbaren Straßensperre, die ihr Leben aus der Bahn geworfen hat: Ihre psychische Not ist das Ergebnis der Tatsache, dass sie die neurotypische Tochter eines Vaters mit einer nicht diagnostizierten Autismus-Spektrum-Störung ist, einer Erkrankung, von der weltweit über 75 Millionen Menschen betroffen sind.
Martha nutzt persönliche Anekdoten und Forschungsergebnisse über die Entstehung von ASS als Diagnose, um die psychologischen, emotionalen und sozialen Herausforderungen zu erklären, mit denen sie als Kind und später als Erwachsene und Mutter konfrontiert war. Auf ihrem Weg zeigt sie den manchmal erschütternden, aber äußerst lohnenden Weg auf, den andere gehen können, um der Quelle ihrer familiären Ängste auf die Spur zu kommen und so eine glücklichere Zukunft zu erreichen.