Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine exzellente Schreibe und die gründliche Dokumentation von Mahmoud Taha gelobt, einem bedeutenden, aber oft übersehenen modernen arabischen Denker des Islam. Der Autor bietet eine ausgewogene Analyse, die Tahas mystische und pragmatische politische Gedanken miteinander verbindet.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und gut dokumentiert
⬤ bietet tiefe Einblicke in Mahmoud Tahas Denken
⬤ bringt mystische und pragmatische Aspekte ins Gleichgewicht
⬤ der Autor verfügt über umfangreiche Kenntnisse des islamischen Denkens
⬤ wertvoll für alle, die an modernen islamischen Diskussionen interessiert sind.
In den Rezensionen werden keine wesentlichen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Quest for Divinity: A Critical Examination of the Thought of Mahmud Muhammad Taha
Mahmud Muhammad Taha, ein äußerst einflussreicher sudanesischer Reformdenker, gilt als Produkt eines doppelten Erbes, das einerseits im mystischen Islam und andererseits in der Tradition der Moderne verwurzelt ist.
Taha, der 1985 nach seiner Verurteilung wegen Apostasie öffentlich hingerichtet wurde, bot ausgesprochen originelle Interpretationen des Korans und eine radikale Theorie des islamischen Gebets. In Quest for Divinity präsentiert Mohamed Mahmoud eine eingehende und ausgewogene Behandlung von Tahas kontroversem und doch bedeutendem Denken.
Die Fähigkeit des Autors, Zugang zu einschlägiger Literatur sowohl in Arabisch als auch in Englisch zu gewähren, bietet dem Leser einen seltenen Einblick in die beträchtlichen Nuancen in Tahas Denken. Mahmoud erforscht detailliert Tahas Theorien über die menschliche Freiheit und seine soziale Botschaft, die als „zweite Botschaft des Islam“ bezeichnet wird und die politische, wirtschaftliche und soziale Gleichheit betont. Tahas Bekenntnis zur Moderne wird auch im Hinblick auf seine Position zu Wissenschaft, Recht und Kunst bewertet - Bereiche, die muslimische Modernisten schon immer angezogen haben.
Quest for Divinity wird die Aufmerksamkeit auf Tahas überzeugenden, aber wenig bekannten intellektuellen Beitrag als bahnbrechender moderner Reformer des Islam lenken. Eine solche Anerkennung ist längst überfällig und wird die aktuellen Debatten über Islam und Moderne bereichern.