Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Untersuchung der organisatorischen Dysfunktion durch die Linse der Sucht und bietet Einblicke in die toxischen Verhaltensweisen, die in vielen Unternehmenskulturen vorhanden sind. Es liefert zwar überzeugende Überlegungen und Analysen, aber es mangelt auch an praktischen Lösungen für die Umsetzung von Veränderungen in Unternehmen.
Vorteile:Viele Leser schätzen die aufschlussreiche Untersuchung der Unternehmenskultur und ihrer Verbindungen zur Sucht und stellen fest, dass sie für das Verständnis der Dynamik in Organisationen hilfreich ist. Es bietet klare Einblicke in Führungsvakuen und die schädlichen Auswirkungen von binärem Denken. Zahlreiche Rezensenten fanden es eine erlösende und aufschlussreiche Lektüre, die zur Selbstreflexion und zum Hinterfragen des Arbeitsumfelds anregt. Der Schreibstil spricht Menschen an, die nach Selbsthilfe und persönlich anwendbaren Inhalten suchen.
Nachteile:Mehrere Kritiker heben hervor, dass sich das Buch eher auf anekdotische Belege als auf empirische Forschung stützt, was seinen wissenschaftlichen Wert schmälert. Der Schreibstil wird als klobig und übermäßig akademisch beschrieben, was Leser, die mit der Suchtterminologie nicht vertraut sind, abschrecken könnte. Das Buch wird auch für seine Voreingenommenheit und das Fehlen konkreter Lösungen für den Umgang mit organisatorischen Dysfunktionen kritisiert, die nach Ansicht mancher zu stark in einer Genesungsperspektive verwurzelt sind, ohne weitergehende Fragen zu berücksichtigen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Addictive Organization
Schaef und Fassel zeigen, wie Manager, Mitarbeiter und Organisationsmitglieder die klassischen Symptome der Sucht zeigen: Leugnen und Vermeiden von Problemen, Annahme, dass es keine andere Möglichkeit gibt, zu handeln, und Manipulation von Ereignissen, um den Status quo zu erhalten.