Bewertung:

Das Buch „The Sum of the People“ von Andrew Whitby bietet eine gründliche Geschichte der Volkszählung, ihrer Auswirkungen und der Entwicklung der Datenerhebungsmethoden. Während es die bedeutende Rolle von Volkszählungen im Laufe der Geschichte erfasst und das Material in einer fesselnden Art und Weise präsentiert, bemerkten einige Leser Fälle von Voreingenommenheit bei der Erörterung bestimmter Datenelemente.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen beeindruckenden historischen Überblick über Volkszählungen, was es sowohl informativ als auch unterhaltsam macht. Whitbys Schreibstil ist ansprechend und er erklärt komplexe Themen klar. Es stellt eine Verbindung zwischen historischen Volkszählungen und aktuellen Themen her und ist damit für die heutige datengesteuerte Gesellschaft relevant.
Nachteile:Einige Leser fanden Unstimmigkeiten in der Art und Weise, wie der Autor den Bedarf an bestimmten Datenelementen, insbesondere an Daten zur Staatsbürgerschaft in den USA, anspricht, und bemängelten eine vermeintliche Voreingenommenheit in seinem Kommentar. Außerdem wird der Erzählstil als mäandernd beschrieben, was dem sachlichen, chronologischen Fluss abträglich sein könnte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Sum of the People: How the Census Has Shaped Nations, from the Ancient World to the Modern Age
Diese faszinierende dreitausendjährige Geschichte der Volkszählung zeichnet die Entstehung der modernen Erhebung nach und erforscht ihre politische Macht im Zeitalter von Big Data und Überwachung.
Im April 2020 werden die Vereinigten Staaten das in Angriff nehmen, was als "die größte Mobilisierung in Friedenszeiten in der amerikanischen Geschichte" bezeichnet wurde: die zehnjährige Volkszählung. Sie ist Teil einer Tradition des Zählens von Menschen, die mindestens drei Jahrtausende zurückreicht und inzwischen den ganzen Globus umspannt.
In The Sum of the People zeichnet der Datenwissenschaftler Andrew Whitby die bemerkenswerte Geschichte der Volkszählung nach, vom alten China und dem Römischen Reich über das revolutionäre Amerika und das von den Nazis besetzte Europa bis hin zu den Stufen des Obersten Gerichtshofs. Als Wunder der Demokratie, als Instrumente der Ausgrenzung und schlimmstenfalls als Mittel der Tyrannei und des Völkermords haben Volkszählungen die Gesellschaften, die wir aufgebaut haben, immer tiefgreifend geprägt. Heute, da wir uns gegen die schleichende Massenüberwachung wehren, kann die traditionelle Volkszählung - direkt und transparent - den Keim einer Alternative bieten.