
The Scenic Imagination: Originary Thinking from Hobbes to the Present Day
Die szenische Imagination argumentiert, dass das einzigartig menschliche Phänomen der Repräsentation, wie es sich in Sprache, Kunst und Ritual manifestiert, ein szenisches Ereignis ist, das sich auf ein zentrales Objekt konzentriert, das durch ein Zeichen bezeichnet wird. Die Ursprungshypothese geht von der Notwendigkeit aus, den Ursprung des Menschen als ein solches Ereignis zu begreifen.
In traditionellen Gesellschaften manifestiert sich die szenische Imagination, durch die diese Ursprungsszene konzipiert wird, in heiligen Schöpfungserzählungen. Das moderne Denken ist geprägt von der eigenständigen Verwendung der szenischen Imagination, um anthropologische Modelle des Ursprungs menschlicher Institutionen zu entwerfen, beginnend mit der Szene des Gesellschaftsvertrags in Hobbes' Leviathan, die der gegenseitigen Gewalt des Naturzustands ein Ende setzt.
Eric Gans verfolgt die Arbeit der szenischen Imagination in ausgewählten Schriften von zwanzig Denkern, darunter Locke, Rousseau, Kant, Hegel, Marx, Nietzsche, Durkheim, Boas und Freud, und schließt sein Buch mit einer kritischen Untersuchung zeitgenössischer Schriften über die Ursprünge von Religion und Sprache. Dabei zeigt er, dass die Ursprungshypothese die schlüssigste Erklärung für den Ursprung und die Funktion dieser grundlegenden Institutionen bietet.