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Dancing Revolution: Bodies, Space, and Sound in American Cultural History
Im Laufe der amerikanischen Geschichte waren die vielfältigen Tanzbewegungen, die an öffentlichen Orten aufgeführt wurden, immer wieder mit Mustern politischer Absichten und Auswirkungen verbunden. Gruppen, die sich in ihrer kulturellen oder politischen Identität oder in beidem unterscheiden, haben schon vor langer Zeit das Tanzen auf der Straße, bei Märschen, bei Erweckungsversammlungen unter freiem Himmel und in Theatern sowie in Tanzsälen und Nachtclubs als Mittel zur Anfechtung, zum Aufbau oder zur Neuerfindung der sozialen Ordnung genutzt.
Dancing Revolution präsentiert reichhaltige Fallstudien, um diese Bewegungsmuster und den Einfluss von Bewegung und Klang in der Geschichte des öffentlichen Lebens in Amerika zu beleuchten. Christopher J. Smith spannt einen Bogen über Jahrhunderte, Geografien und kulturelle Identitäten, indem er ein breites Spektrum historischer Momente beleuchtet. Dazu gehören die von Gott berauschten öffentlichen Demonstrationen der Shaker und Geistertänzer während des Ersten und Zweiten Großen Erwachens, der kreolisierte Antebellum-Tanz in Städten von New Orleans bis Bristol, der Modernismus und die Rassenintegration, die den afroamerikanischen Volkstanz des 20. Jahrhunderts prägten, die revolutionären Konnotationen, die sich hinter den Bildern des Tanzes von Josephine Baker bis zu den Marx Brothers verbargen, sowie die Beiträge der öffentlichen Bewegung zum Hip-Hop, zum antihegemonialen Protest und zu anderen zeitgenössischen transgressiven Gemeinschaften, die ihren Dissens und ihre Solidarität körperlich zum Ausdruck bringen.
Dancing Revolution ist ein multidisziplinäres und breit gefächertes Buch, das untersucht, wie die Amerikaner die Rhythmen der Geschichte in die Bewegung hinter den Bewegungen verwandelten.