Bewertung:

Das Buch untersucht die Rezeption der neutestamentlichen Taufpraxis im frühen Christentum und konzentriert sich dabei auf die Bevorzugung der Berichte über die Taufe Jesu gegenüber den paulinischen Traditionen. McDonnell untersucht verschiedene frühchristliche Gruppen und betont den trinitarischen Aspekt der christlichen Taufe.
Vorteile:Der Autor führt gründliche Recherchen durch und präsentiert eine reichhaltige Analyse sowohl kanonischer als auch nicht-kanonischer Texte. Die Einblicke in frühchristliche Perspektiven und die Betonung des trinitarischen Charakters der Taufe sind lobenswert und tragen zu einem tieferen Verständnis der christlichen Taufpraxis bei.
Nachteile:Einige Leser werden vielleicht feststellen, dass die Theorien des Autors, insbesondere in Bezug auf die Selbsterkenntnis Jesu als Messias während seiner Taufe, nicht ausreichend belegt sind. Auch die Darstellung der eher orthodoxen Positionen mag untertrieben wirken, so dass sich die Leser eine ausgewogenere Sichtweise wünschen könnten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Baptism of Jesus in the Jordan: The Trinitarian and Cosmic Order of Salvation
Das Fest der Taufe Jesu ist das zweitälteste liturgische Fest und gehört zu den großen Mysterien Christi. Die Synoptiker erwähnen die Taufe Jesu im Jordan, und das Johannesevangelium berichtet darüber, was auf ihre Bedeutung hinweist.
Die Taufe Jesu im Jordan, eine systematische Studie, isoliert die Themen (trinitarisch, kosmisch, Sündlosigkeit, liturgisch, messianisch, Vergöttlichung, Ausrichtung auf ein zukünftiges Paradies, Abstieg in die Hölle/Scheol, Einsetzung des Taufsakraments), mit denen die frühe Kirche die Taufe Jesu im Jordan verkündete und feierte. Auf der Grundlage lateinischer, griechischer und syrischer Quellen zeigt Pater McDonnell das Jordanereignis als das vorherrschende Paradigma der christlichen Taufe in den ersten Jahrhunderten und stellt auch dessen Beziehung zum wachsenden Interesse an den paulinischen Themen Tod und Auferstehung im vierten Jahrhundert dar.
Da sie weithin als die Einsetzung der christlichen Taufe angesehen wurde, ist diese Geschichte für die heutige Theologie und die liturgische Feier der christlichen Taufe von Bedeutung. Die Art und Weise, wie die frühe Kirche die Taufe Jesu nutzte, um die zentralen Wahrheiten des Glaubens zu vermitteln und insbesondere den Ruf zur Heiligkeit, die Berufung zur Teilnahme am göttlichen Leben, zu verkünden, ist auch heute noch wertvoll.
Liturgiker und systematische Theologen, die die Sakramente lehren, werden an diesem patristischen, systematischen Werk besonders interessiert sein.
Die Kapitel sind: „Der Anfang des Evangeliums: Die Heilige Schrift“, ‚Sündlosigkeit und Liturgie‘, ‚Ein Artikel des Glaubensbekenntnisses und der Ordo des Heils‘, ‚Die kosmische Taufe‘, ‚‘Kommt zu mir auf meinem Weg: Die lukanische Variante und der Jordan als Geburtsereignis“, ‚Der Jordan als Mutterschoß und das große Feuer/Licht‘, ‚Die messianische Salbung Jesu mit dem Geist‘, ‚Die Entnahme des Gewandes der Herrlichkeit aus dem Jordan - Vergöttlichung‘, ‚Der kosmische Jordan und die Eschatologie des Gewandes der Herrlichkeit‘ und ‚Der Abstieg in den Jordan und der Abstieg in die Hölle‘, ‚Kontemplation und Initiation - Institution der christlichen Taufe‘, “Das Prinzip: Die Taufe Jesu konstituiert unsere Taufinstitution“, ‚Kalvarienberg bedroht die Vorherrschaft der Institution des Jordans‘ und ‚Die Bedrohung der sakramentalen Imagination und die Institution der Zähigkeit des Jordans‘.
Enthält Zusammenfassungen der Kapitel.