
The Technique of Thought: Nancy, Laruelle, Malabou, and Stiegler After Naturalism
Das Werk von vier zeitgenössischen französischen Philosophen befragt, um die Beziehung der Philosophie zur Wissenschaft und die Beziehung der Wissenschaft zur Realität neu zu überdenken
The Technique of Thought untersucht die Beziehung zwischen Philosophie und Wissenschaft, wie sie im Werk von vier zeitgenössischen französischen Denkern - Jean-Luc Nancy, François Laruelle, Catherine Malabou und Bernard Stiegler - zum Ausdruck kommt. Ian James verortet ihre Schriften sowohl in den zeitgenössischen wissenschaftlichen Debatten als auch in der Wissenschaftsphilosophie und entwickelt einen philosophischen Naturalismus, der sich deutlich von der anglo-amerikanischen Tradition unterscheidet. Der Naturalismus, den James vorschlägt, weicht auch entscheidend von der Art und Weise ab, wie sich die kontinentale Philosophie bisher mit den Wissenschaften auseinandergesetzt hat. Er untersucht die technischen Verfahren und diskursiven Methoden, die von jedem der vier Denker verwendet werden, als unterschiedliche „Techniken des Denkens“, die sich dem wissenschaftlichen Verständnis und der Erkenntnis experimentell nähern.
Jenseits von Debatten über die Konstruiertheit wissenschaftlicher Erkenntnis plädiert The Technique of Thought für einen starken, variabel gestalteten und völlig neuartigen wissenschaftlichen Realismus. Indem er postphänomenologische Perspektiven bezüglich des individuellen oder kollektiven Bewusstseins und der qualitativen Erfahrung der ersten Person mit dem Fokus der Wissenschaft auf objektives und quantitatives Wissen der dritten Person zusammenbringt, verfolgt James die Entstehung eines neuen Bildes der Wissenschaften und der wissenschaftlichen Praxis.
Ohne das Streben nach einer totalen Beherrschung des Universums oder einer „großen Theorie von allem“ eröffnet diese erneuerte wissenschaftliche Weltanschauung zusammen mit der gleichzeitigen Neugestaltung der Beziehung zwischen Philosophie und Wissenschaft neue Wege zur Befragung der immanenten Realität.