Die Teilnehmer: Die Männer der Wannsee-Konferenz

Bewertung:   (4,5 von 5)

Die Teilnehmer: Die Männer der Wannsee-Konferenz (Hans-Christian Jasch)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Teilnehmer der Wannseekonferenz und ihrer Rolle im Holocaust, wobei der unterschwellige Antisemitismus, der ihre Handlungen beeinflusste, hervorgehoben wird. Es dient sowohl als historischer Bericht als auch als psychologische Untersuchung der Bürokraten, die an der Inszenierung des Völkermords beteiligt waren, und bietet wertvolle Biografien von Schlüsselfiguren.

Vorteile:

Das Buch ist unglaublich informativ und bietet einzigartige Einblicke durch autobiografische Zusammenfassungen der Beteiligten und biografische Details, die anderswo nur schwer zu finden sind. Es ist sehr empfehlenswert für alle, die sich für Holocaust-Studien und die Geschichte des Naziregimes interessieren, und es dient als wertvolles Nachschlagewerk. Die Leser schätzen die Tiefe des Buches und den wissenschaftlichen Aufwand, der darin steckt.

Nachteile:

Einige Leser merkten an, dass die Biografien aufgrund des knappen Quellenmaterials länger sein könnten. Es gab auch Kritik an der physischen Qualität des Buches, einschließlich Druck und Layout. Darüber hinaus deckt das Buch zwar wichtige Themen ab, sein verstörender Inhalt ist jedoch möglicherweise nicht für alle Leser geeignet.

(basierend auf 10 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Participants: The Men of the Wannsee Conference

Inhalt des Buches:

In einer Kombination aus verständlicher Prosa und wissenschaftlicher Strenge präsentiert The Participants faszinierende Profile der allzu menschlichen Männer, die einige der unmenschlichsten Taten der Geschichte ausführten.

Am 20. Januar 1942 kamen fünfzehn hochrangige deutsche Regierungsbeamte zu einem kurzen Treffen in Berlin zusammen, um die Deportation und Ermordung der Juden im von den Nazis besetzten Europa zu besprechen. Obwohl die Wannsee-Konferenz weniger als zwei Stunden dauerte, wird sie heute als ein Meilenstein in der Geschichte des Holocausts angesehen, der beispielhaft für die Arbeitsteilung und Bürokratisierung steht, die die "Endlösung" ermöglichten. Doch während die Konferenz selbst gründlich erforscht wurde, bleiben viele ihrer Teilnehmer relativ unbekannt.

Aus der Einleitung:

Zehn der fünfzehn Teilnehmer hatten eine Universität besucht. Acht von ihnen hatten sogar einen Doktortitel, wobei anzumerken ist, dass es in den 1920er Jahren wesentlich einfacher war, einen Doktortitel in Jura oder Philosophie zu erwerben als heute. Acht von ihnen hatten Jura studiert, was damals wie heute in den Spitzenpositionen der öffentlichen Verwaltung nicht unüblich war. Viele wandten sich zunächst als Mitglieder von Freikorps oder Burschenschaften der radikalen Politik zu. Drei der Teilnehmer (Freisler, Klopfer und Lange) hatten in Jena studiert. In den 1920er Jahren war die Universität Jena ein fruchtbarer Nährboden für nationalistisches Gedankengut. Auch der Ethnologe Hans Günther lehrte dort. Andere, wie Reinhard Heydrich, traten in die SS ein, weil sie anderswo keine Karriere gemacht hatten, und radikalisierten sich erst, als sie zum selbsternannten NS-Eliteorden gehörten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781785336331
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:354

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