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The Theory of Economic Development
Joseph Schumpeter (1883-1950) ist einer der faszinierendsten und einflussreichsten Wirtschaftswissenschaftler des 20. Jahrhunderts, der für seine brillanten und unorthodoxen Erkenntnisse über das Wesen des Kapitalismus bekannt ist. Zu seinen Schülern zählen führende Wirtschaftswissenschaftler wie Paul Samuelson, Robert Solow und der ehemalige Vorsitzende der Federal Reserve, Alan Greenspan.
Die Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung ist eines der wichtigsten Bücher Schumpeters und dasjenige, das ihn berühmt gemacht hat. Er stellt eine grundlegende Frage: Warum verläuft die wirtschaftliche Entwicklung zyklisch und nicht gleichmäßig? In Abkehr von der vorherrschenden Wirtschaftstheorie, die die Wirtschaft als Gleichgewicht betrachtete, argumentiert Schumpeter, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Wirtschaft durch ihre eigenen internen Kräfte ständig verändert wird. Bei diesen Kräften handelt es sich um den "Kreislauf" des Wirtschaftslebens, die wirtschaftliche Entwicklung, die durch Störungen und Innovationen gekennzeichnet ist, und schließlich die Hebel, die den Kapitalismus antreiben und ziehen, einschließlich Kredit, Gewinn und Zinsen. All diese Kräfte kommen im "Konjunkturzyklus" zum Ausdruck, einem der wichtigsten Beiträge Schumpeters zum Verständnis der Wirtschaft, der heute fester Bestandteil praktisch aller Lehrpläne in den Bereichen Wirtschaft und Business ist. Er ist auch der erste Wirtschaftswissenschaftler, der den Unternehmer in den Mittelpunkt des Kapitalismus stellt und damit die spätere Faszination für das Unternehmertum in populären Wirtschafts- und Managementbüchern vorwegnimmt. Schumpeter legt auch den Grundstein für seine spätere, äußerst einflussreiche Idee der "schöpferischen Zerstörung", die für radikale und schnelle wirtschaftliche Veränderungen charakteristisch ist.
Die Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung ist nach wie vor eine unverzichtbare, meisterhafte Darstellung der Wirtschaft und des Wesens des Kapitalismus, deren zahlreiche Erkenntnisse auch heute noch höchst relevant sind.
Diese Ausgabe der Routledge Classics enthält eine neue Einleitung von Richard Swedberg.